Deutsche sollen mehr laufen
BERLIN (dpa) - Mehr Fußgänger, weniger Autos: So will das Umweltbundesamt (Uba) Deutschlands Städte lebenswerter machen und das Klima schonen. Die Zahl der Wege, die jeder Bürger zu Fuß zurücklegt, soll bis 2030 um die Hälfte steigen. Das sieht die neue Fußverkehrsstrategie der Behörde vor. Langfristig sollen danach zwei von drei Parkplätzen in den Großstädten wegfallen. Außerdem soll innerorts flächendeckend Tempo 30 gelten, Gehwege sollen verbreitert und Falschparker schärfer verfolgt werden.
Uba-Präsidentin Maria Krautzberger sprach von „revolutionären Vorstellungen“. Nach der 55-seitigen Untersuchung geht es um den Rückbau der „autogerechten Stadt“. Das Amt will Wartezeiten an Ampeln verkürzen, fordert 2,50 Meter breite Gehwege als Standard und mehr Zebrastreifen.