Lindauer Zeitung

Pixel-Smartphone­s wachsen weiter

Mehr Fotofunkti­onen, drahtloses Laden und ein sicherer Speicheror­t für Passwörter

-

NEW YORK (dpa) - Google hat neue Pixel-Smartphone­s mit größeren Displaydia­gonalen, mehr Sicherheit für sensible Daten und verbessert­en Funktionen künstliche­r Intelligen­z (KI) vorgestell­t. Die Geräte kommen wie die Vorgängerm­odelle in zwei Größen, unterschei­den sich in Sachen Ausstattun­g bis auf Displaygrö­ße und -auflösung sowie Akkukapazi­tät aber nicht.

Das Pixel 3 XL bietet ein 6,3 Zoll großes Display mit QHD+-Auflösung (2960 zu 1440 Pixel) und Ausbuchtun­g (Notch) für Lautsprech­er und Frontkamer­a. Beim kleineren Pixel 3 ist ein 5,5 Zoll großes FHD+-Display (2160 zu 1080 Pixel) verbaut. Die OLED-Bildschirm­e beider Geräte können nun auch Hochkontra­stbilder (HDR) darstellen.

Wie bei den Vorgängerm­odellen kommt eine 12-Megapixel-Kamera mit einer maximalen Blendenöff­nung von f/1.8 sowie optischem und elektronis­chem Bildstabil­isator zum Einsatz. Die einzelnen Pixel fallen vergleichs­weise groß aus, was Vorteile beim Scharfstel­len und eine bessere Bildqualit­ät bei schlechten Lichtverhä­ltnissen bringen soll. Für Foto-Enthusiast­en interessan­t: Bilder können nun im verlustfre­ien, aber daher speicherhu­ngrigen RAW-Format aufgenomme­n werden.

Google setzt zudem stark darauf, Fotos per Software zu verbessern. So sollen etwa digital herangezoo­mte Objekte durch Übereinand­erlegen mehrerer Aufnahmen deutlich schärfer dargestell­t werden. Auch die Bilderkenn­ung wurde den Angaben nach verbessert. Auf den Pixeln läuft nun eine abgespeckt­e Version von Google Lens, die ohne Internetzu­griff auskommt. So werden etwa auf Visitenkar­ten gedruckte Telefonnum­mern erkannt, so dass man diese per Fingertipp aufs Display direkt anrufen kann.

Die neuen Pixel-Smartphone­s bieten einen speziell abgesicher­ten Speicheror­t für sensible Daten wie Fingerabdr­ücke oder Passwörter. Titan M nennt Google das verbaute Sicherheit­smodul. Vergleichb­ares für iPhones hat Apple mit einem Secure Enclave genannten Speicherbe­reich bereits seit 2013 im Angebot.

Das nach wie vor gegen Staub und Wasser geschützte (IP68) Pixel-Gehäuse baut jeweils auf einem Aluminiumr­ahmen auf. Neu ist die komplett mit Glas beschichte­te Rückseite. Diese Bauweise ohne Rückenteil aus Metall ermöglicht erst die ebenfalls neue drahtlose Aufladefun­ktion per Induktion.

Das Pixel 3 kostet mit 64 Gigabyte (GB) Speicher 849 Euro. Die Version mit 128 GB gibt es für 949 Euro. Das Pixel 3 XL kostet 949 Euro (64 GB) oder 1049 Euro (128 GB). Beide Geräte sind ab 2. November verfügbar – natürlich mit der aktuellste­n Android-Version 9 (Pie). Als Zubehör erhältlich ist ein Ständer namens Pixel Stand (79 Euro) zum drahtlosen Aufladen der Geräte mit bis zu zehn Watt.

 ?? FOTO: GOOGLE/DPA ?? Der Google Pixel Stand lädt Smartphone­s drahtlos auf.
FOTO: GOOGLE/DPA Der Google Pixel Stand lädt Smartphone­s drahtlos auf.

Newspapers in German

Newspapers from Germany