Lindauer Zeitung

Die nächsten Löwen geben sich die Ehre

Am Freitag gastiert Eishockey-Oberligist EHC Waldkraibu­rg bei den Islanders

- Von Peter Schlefsky

- Gestärkt aus den beiden Erfolgen am vergangene­n Wochenende gehen die EV Lindau Islanders in den sechsten Spieltag der Hauptrunde in der Eishockey-Oberliga Süd. Hier empfängt die Mannschaft von EVL-Headcoach Chris Stanley am Freitagabe­nd (19.30 Uhr, Eissportar­ena im Eichwald) den EHC Waldkraibu­rg. Der hat – wie die Lindauer – frühzeitig den achten Playoff-Platz als Saisonziel ausgerufen und hierfür eine Handvoll neuer Spieler verpflicht­et.

Dass war auch deshalb vonnöten, weil Stürmer Max Kaltenhaus­er – der über Jahre mit der Trikotnumm­er 10 für die Löwen stürmte und vom Lindauer Publikum wegen seiner ruppigen Art auf dem Eis oftmals ausgepfiff­en wurde – sein Karriereen­de verkündete, Brent Norris zu den Hannover Indians in die Oberliga Nord wechselte sowie die Gebrüder Konzelsber­ger nach Dorfen gingen. Neu im Kader sind die Verteidige­r Sebastian Wolsch und Petr Gulda von den Eisbären Regensburg sowie Martin Damian (Ice Fighters Leipzig) und Lucas Wimmer vom Ligakonkur­renten Starbulls Rosenheim. Mit Michael Rimbeck (SC Riessersee) und Valentin Hein (Rosenheim) hat sich der EHC auch im Sturm punktuell verstärken können. Ein Wiedersehe­n wird es am Freitagabe­nd mit Waldkraibu­rgs Goalie Korbinian Sertl geben, der vor seinem Wechsel zu den Löwen zur Saison 2017/18 in Lindau das Tor hütete.

Bereits zu Bayernliga­zeiten verliefen die Duelle zwischen Lindau und Waldkraibu­rg überaus intensiv. „Wir haben seit Jahren eine gewisse Rivalität, die auch am Freitag zu spüren sein wird“, ist sich Sascha Paul, Sportliche­r Leiter der Islanders, sicher. Am Ende der Saison 2016/17 standen sich beide Vereine in der BEV-Play-off-Meistersch­aft gegenüber. Damals drehten die Löwen einen 0:2-Rückstand nach Spielen und holten nach einer Aufholjagd noch den Titel. Im ersten gemeinsame­n Oberligaja­hr, welches folgte, musste der EHC ebenso in die Verzahnung­srunde mit den besten Bayernligi­sten wie der EV Lindau. In der Vorsaison war hier für die Waldkraibu­rger im Halbfinale gegen die Memminger Indians Endstation, während sich die Islanders gegen Höchstadt durchsetzt­en und in der Finalserie auf Memmingen trafen.

Nachdem die Islanders den Selber Wölfen am vergangene­n Wochenende mit 7:3 eine schmerzlic­he Niederlage zufügten und dadurch den Tabellenfü­hrer aus Oberfranke­n stürzten, will man an diesem Freitag nachlegen und die Löwen aus der Industries­tadt erneut aus der heimischen Eissportar­ena fegen. Nichts gegen einen nächsten Heimsieg hätten sicherlich die Lindauer Eishockeyf­ans. Dass es gegen Waldkraibu­rg jedoch kein Selbstläuf­er sein wird, weiß auch Bernd Wucher: „50 zu 50“, schätzt der EVL-Vorsitzend­e mit Blick auf den Ausgang der Partie. Zumal der EHC als aktuell Tabellenle­tzter (1 Punkt) noch auf den ersten Saisonsieg wartet und alles versuchen wird, diesen in Lindau zu holen.

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ARCHIVFOTO: FLOWO Am Freitag bekommen es die Islanders (dunkle Trikots) mit den Löwen aus Waldkraibu­rg zu tun.

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