Leute
Der Maler Georg Baselitz (80, Foto: dpa) schenkt dem Museum Unterlinden in Colmar eines seiner großformatigen Spätwerke. Es sei ein Dankeschön an das Museum, das den Mut gehabt habe, ausschließlich seine Spätwerke auszustellen, begründete Baselitz seine Geste. Bei dem Bild handelt es sich um das Ölgemälde „Di nuovo arrivato“aus dem Jahr 2015. Das Unterlinden-Museum zeigt seit 10. Juni unter dem Titel „Corpus Baselitz“rund 70 Werke des am 23. Januar 1938 im sächsischen Deutschbaselitz geborenen Künstlers. Solche Werkschauen würden gewöhnlich nur in Kunstmetropolen wie Paris und London gezeigt, erklärte er weiter. „Corpus Baselitz“präsentiert überwiegend Abbildungen alter Körper und skelettartiger Silhouetten vor grauem und tiefschwarzem Hintergrund. Die Werkschau ist die erste große Museumsausstellung, die Baselitz in Frankreich gewidmet wird. Sie reiht sich in den Reigen der zahlreichen Ausstellungen ein, die dem Künstler 2018 zu seinem 80. Geburtstag weltweit gewidmet wurden. Aufgrund ihres Publikumserfolgs wurde die Ausstellung verlängert und soll nun am 4. November enden. (dpa)
Schauspieler
Samuel Koch (31, Foto: dpa) wurde bei seiner Premiere am Nationaltheater Mannheim mit lang andauerndem Applaus belohnt. Der bekannte, querschnittsgelähmte Akteur war nach vier Jahren am Staatstheater Darmstadt im Sommer in die nordbadische Stadt gewechselt und präsentierte sich dort mit „Judas“erstmals auf der Bühne. In dem gut einstündigen Monolog der Niederländerin Lot Vekemans schildert „der Mann, der Jesus verriet“die Ereignisse aus seiner Sicht. In dem Stück gehe es vor allem um Barmherzigkeit, sagte Koch, der seit einem Unfall in der ZDF-Show „Wetten dass, ..?“Ende 2010 im Rollstuhl sitzt, vor der Premiere am Donnerstagabend. (dpa)