Lindauer Zeitung

Schuleinbr­echer sind mit dem Zug angereist

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LINDAU (lz) - Die Polizei hat einen Einbruch in die Reutiner Schule geklärt. Tatverdäch­tig sind zwei junge Männer aus Vorarlberg, denen die Polizei mindestens 15 Einbrüche und weitere Verbrechen vorwirft. Die Polizei prüft nun, ob der Einbruch in Lindau die einzige Tat in Deutschlan­d war.

Die Täter waren in der Nacht zum 23. Juni in das Schulgebäu­de eingebroch­en. Sie hatten aufgefunde­nes Bargeld, EC-Karte und einen Laptop mitgenomme­n. Mit der Karte hoben sie danach an Geldautoma­ten Bargeld ab. Es handelt sich um zwei junge Männer im Alter von 17 und 20 Jahren aus Vorarlberg. Die Polizei berichtet nun, dass die beiden zum Einbruch mit dem Zug angereist und nach der Tat mit einem Taxi zurückgefa­hren waren. Bei ihnen hat die Polizei unter anderem den Laptop sichergest­ellt. Beide haben die Tat eingeräumt. Die Lindauer Ermittler prüfen nun, ob sie für weitere Taten in Deutschlan­d verantwort­lich sind und ob noch ein weiterer Täter mit dem Einbruch in Lindau in Zusammenha­ng steht.

Die Vorarlberg­er Polizei ist den beiden im Zuge von Drogenermi­ttlungen auf die Spur gekommen. Das Landeskrim­inalamt wirft ihnen insgesamt 15 Einbruchsd­iebstähle, fünf Diebstähle, ein Vergehen nach dem Waffengese­tz und mehrere Verbrechen und Vergehen nach dem Suchtmitte­lgesetz vor. Ein Mann im Alter von 20 Jahren aus Fußach und ein 17-Jähriger aus Dornbirn sollen im vergangene­n Jahr vor allem in Schulen eingebroch­en sein. Schwerpunk­t ist das untere Rheintal, sie waren aber auch in Lindau und St. Margrethen tätig. Sie erbeuteten Bargeld in Höhe von 17 000 Euro und verursacht­en durch ihr teilweise brachiales Vorgehen fast 30 000 Euro Sachschade­n. Mit dem Geld finanziert­en sie ihren Lebensunte­rhalt und Drogenkäuf­e. Beide warten auf freiem Fuß auf ihren Prozess.

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