Schlechte Noten für Zugverkehr
DB Regio und Alex sind beim Qualitätsranking auf den hinteren Plätzen
KEMPTEN (mun) - Nur hintere Plätze zwischen 22 und 28 (von 29) belegen die vier Allgäuer Schienen-Regionalnetze bei einem bayernweiten Vergleich der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG). Diese veröffentlicht regelmäßig Qualitätsrankings der verschiedenen Regionalverkehrsträger auf der Schiene. Die jetzt bekannt gegebene Qualitätsdokumentation bezieht sich auf das Jahr 2017. Bayernweit hätten sich Service und Komfort verbessert, schreibt die BEG, durch viele Bauarbeiten und Kapazitätsengpässe habe sich die Pünktlichkeit der Züge aber insgesamt verschlechtert.
Verspätungen durch Baustellen
Im BEG-Qualitätsranking werden die verschiedenen Kriterien wie Service, Pünktlichkeit und Sauberkeit in den Zügen auf einer Skala von +100 bis -100 zusammengefasst. Nach Angaben der BEG sind die Ursachen für die zunehmenden Verspätungen von Netz zu Netz unterschiedlich. Generell gebe es aber sehr viele Baustellen und auch die rückläufige Pünktlichkeit im Fernverkehr führe immer wieder zu Zugfolgeverspätungen.
Für die verschiedenen von DB Regio Allgäu-Schwaben gefahrenen Strecken wie beispielsweise zwischen Ulm und Oberstdorf sowie aus dem Allgäu nach Augsburg und München gab es Plätze zwischen 22 und 26 von insgesamt 29. DB Regio Allgäu-Schwaben verschlechterte sich in der Bewertung gegenüber 2016.
Den vorletzten Platz unter den 29 getesteten Netzen gab es für Alex Nord und Süd. Alex Süd fährt derzeit zwischen Oberstdorf und München (über Kempten). Bayernweit am besten schnitten laut BEG die Verkehrsgesellschaften Kissinger Stern (Erfurter Bahnen), Oberpfalzbahn/ Waldbahn (Länderbahn und Agilis Nord) ab. Der Fugger-Express von DB Regio kam auf Rang 19, Regio Oberbayern auf den 15. Platz.