Lindauer Zeitung

Bewegendes Rocky-Begräbnis

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BERLIN (SID) - Als der Sarg aus der Kapelle hinaus zum Grab getragen wurde, ertönte „The Show Must Go On“von Queen. Viele Trauergäst­e ließen ihren Tränen freien Lauf. Die Beisetzung des früheren Box-Weltmeiste­rs Graciano Rocchigian­i auf dem Alten St.-Matthäus-Kirchhof in BerlinSchö­neberg wurde zu einem bewegenden Abschied. „Die Anteilnahm­e war enorm. Man sieht, dass die Menschen Rocky geliebt haben“, sagte Kulttraine­r Ulli Wegner. Ex-Weltmeiste­r Sven Ottke meinte: „Das war sehr bewegend, eine Riesen-Hommage an Rocky. Jeder, der im Boxen etwas zu sagen hat, war da. Rocky war immer brutal ehrlich, auch, wenn es ihm geschadet hat.“

Knapp 1000 Gäste waren gekommen, nur 200 fanden in der kleinen Kapelle Platz. Neben dem aufgebahrt­en Leichnam lag ein Paar roter Boxhandsch­uhe. Rocchigian­is Eltern, Tochter Gianina und Bruder Ralf Rocchigian­i, ebenfalls ein früherer Champ, saßen in der ersten Reihe und lauschten den Klängen von Eros Ramazzotti­s „Se Bastasse Una Canzone“und Ed Sheerans „Perfect“. Lebensgefä­hrtin Santina spielte eine sehr emotionale Videobotsc­haft der gemeinsame­n Kinder aus der italienisc­hen Heimat ab. „Ciao Papa“.

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