Memminger Indians gehen bei den Alligatoren baden
MEMMINGEN (lz) - Der ECDC Memmingen hat in der Eishockey-Oberliga Süd nach dem 4:0-Sieg am Freitagabend gegen den ERC Sonthofen am Sonntag beim Höchstadter EC nicht nachlegen können. Die Indians verloren mit 2:5. Memmingen lieferte sich einen harten Kampf, ehe die Kräfte schwanden. Petr Haluza verletzte sich zudem im Schlussabschnitt und droht lange auszufallen.
Beim Klassiker in Höchstadt mussten die Memminger ohne Patrik Beck, Dominik Piskor und Jakub Wiecki antreten – die Hausherren erwischten den besseren Start. Bereits früh galt es für Memmingen, eine Unterzahl zu überstehen, den ersten Gegentreffer gab es bei der zweiten Strafe. Ein Schuss der Höchstadter wurde unhaltbar von einem Memminger abgefälscht und rauschte an Joey Vollmer vorbei ins Tor. Im zweiten Drittel kamen die Indianer ins Rollen, Milan Pfalzer glich in Überzahl aus. Memmingen ließ aber seine Chancen liegen, Höchstadt dagegen legte auf 3:1 vor.
Memmingen stellte für die letzten 20 Minuten auf zwei Reihen um und erhöhte den Druck. Doch statt des Anschlusstreffers erhöhte Höchstadt auf 4:1. Es folgte der wohl bitterste Moment des Abends: Ein Check erwischte Indians-Angreifer Petr Haluza mit voller Wucht am Kopf, sodass er ohne Helm auf dem Eis aufschlug. Der Stürmer verlor kurz das Bewusstsein und wurde ins Krankenhaus eingeliefert. Er musste mit Verdacht auf eine schwere Gehirnerschütterung zahlreiche weitere Tests absolvieren. Jared Mudryk traf zwar in Überzahl noch zum 2:4, die Kraft der dezimierten Indians reichte aber nicht mehr zum Comeback. Wie lange Haluza ausfallen wird, stellt sich in den kommenden Tagen heraus.