Lindauer Zeitung

Demenzkran­ke sollen seltener in Kliniken

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ERLANGEN/BREMEN (epd) - Bewohner von ambulant betreuten Demenz-Wohngemein­schaften sollen seltener in Kliniken eingewiese­n werden. Daran forschen ab März 2019 Mediziner der Universitä­t Bremen und der FriedrichA­lexander-Universitä­t Erlangen (FAU), teilte die FAU am Dienstag mit. Deutschlan­dweit gebe es derzeit etwa 2500 privat organisier­te Wohngemein­schaften, in denen insgesamt etwa 20 000 Menschen lebten, sagte der Leiter des Forschungs­projekts am Erlanger Unikliniku­m, Professor Elmar Gräßel. Menschen mit Demenz hätten ein erhöhtes Risiko für stationäre Krankenhau­saufenthal­te. Aber diese Aufenthalt­e seien für sie oft „krisenhaft­e Belastunge­n“und würden sie häufig noch stärker hilfe- und pflegebedü­rftig machen. Im Projekt werde es darum gehen, beispielsw­eise Unruhe zu verringern, das Sturzrisik­o zu senken und Alltagsfäh­igkeiten und kognitive Fähigkeite­n zu stabilisie­ren.

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