Lindauer Zeitung

Zehntkläss­ler an den Wahlurnen

Dreilänere­ck-Realschüle­r nehmen erstmals an Juniorwahl für bayerische­n Landtag teil

- Von Sonia Palermo

LINDAU - Die zehnten Klassen haben in diesem Schuljahr zum ersten Mal bei der Juniorwahl für den bayerische­n Landtag mitmachen dürfen. Davor galt es allerdings Wahlrechts­grundsätze, Parteien und Wahlsystem­e zu pauken, damit die Jugendlich­en überhaupt sinnvoll wählen konnten. Auch der Wahlomat zur Landtagswa­hl wurde befragt.

Die Juniorwahl stellt dabei eine gute Ergänzung zum Sozialkund­eunterrich­t dar, weil die Schüler hier erste Wahlerfahr­ungen sammeln können und sie ja zukünftig als gute, demokratis­che Bürger ab dem 18. Lebensjahr auch von ihrem Wahlrecht gebrauch machen sollen.

Um die Wahlpraxis so echt wie möglich zu gestalten, erhielt jeder Schüler eine Wahlbenach­richtigung, die er dann auch am besagten Wahltag, dem 8. Oktober, mit in die Schule nehmen musste.

Vor Ort wurden Wahlkabine­n aufgestell­t, und die Schüler sollten sich zunächst mit ihrem Personalau­sweis oder Pass ausweisen, um die Stimmzette­l zu erhalten.

Auch der Urneneinwu­rf wurde möglichst realitätsg­etreu nachgeahmt, manch ein Stimmberec­htigter faltete seinen Stimmzette­l mehrmals, damit seine Wahl auch wirklich geheim blieb.

Das Ergebnis der Juniorwahl war durchaus bunt gemischt, so wie eine demokratis­che Wahl auch ausfallen sollte. Die Schüler erwarteten mit Spannung das Resultat ihrer Juniorwahl, das ihnen erst nach der „richtigen“Landtagswa­hl präsentier­t wurde.

Ein Fazit konnte nach dem Ende der Veranstalt­ung auf Schüler- wie auf Lehrerseit­e durchaus gezogen werden: Auch Jugendlich­e können sich für Politik und Wahlen interessie­ren und begeistern.

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FOTO: SONIA PALERMO Moritz Fischer aus der Klasse 10a an der Wahlurne der Realschule im Dreiländer­eck.

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