DIHK senkt Prognose
Angesichts zunehmender Konjunktursorgen hat der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) die Bundesregierung zum Handeln aufgefordert. „Wir brauchen dringend einen neuen Aufbruch“, sagte DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben in Berlin. Die „Abwärtsrisiken“für die Wirtschaft hätten zugenommen. Es brauche neue Wachstumsimpulse. Wansleben kritisierte, dass Finanzminister Olaf Scholz (SPD) Plänen von Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) über Milliarden-Steuersenkungen für Unternehmen eine Absage erteilt habe. Vier von zehn Unternehmen nennen in der DIHK-Herbstumfrage die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen als Risiko für ihre Geschäftsentwicklung. Wie zuvor die Bundesregierung und führende Forschungsinstitute senkte auch der DIHK seine Konjunkturprognose. Für das laufende Jahr erwartet der Spitzenverband ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts von 1,8 Prozent, nach 2,2 Prozent. Für 2019 wird mit einem Plus von 1,7 Prozent gerechnet. (dpa)