Innerparteilicher Druck auf Seehofer wächst
MÜNCHEN (dpa) - Nach dem Fiasko bei der bayerischen Landtagswahl nimmt der Druck auf CSU-Parteichef Horst Seehofer noch einmal zu: Nun fordert der erste der großen CSU-Bezirksverbände – die CSU Schwaben – einen Sonderparteitag, bei dem über die „Aufstellung“für die kommenden Jahre entschieden werden müsse. Das hat eine Bezirksvorstandssitzung am Freitagabend beschlossen.
Man sei der festen Überzeugung, dass es nach der Landtagswahl kein „Weiter so“geben dürfe, heißt es in dem Beschluss. Man werde das Wahlergebnis auf Orts-, Kreis- und Bezirksverbandsebene analysieren und „hält es für selbstverständlich, dass dieser Prozess bei einem Sonderparteitag seine Fortsetzung und seinen Abschluss findet“.
Die CSU war bei der Landtagswahl auf 37,2 Prozent abgestürzt. Inzwischen fordern bereits drei Kreisverbände offen die Ablösung Seehofers: Dieser hat sich offen für einen Parteitag gezeigt.