Lindauer Zeitung

Sammler Essl schenkt Kunstwerke der Albertina

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WIEN (dpa) - Der österreich­ische Kunstmäzen Karlheinz Essl schenkt seine Sammlung im Schätzwert von etwa 90 Millionen Euro dem Staat. Dabei handle es sich um 1323 Werke vor allem österreich­ischer Nachkriegs­kunst, teilte Kulturmini­ster Gernot Blümel am Freitag mit. Essl hatte von 1999 bis 2016 ein eigenes Kunstmuseu­m, konnte sich den Betrieb aber wegen finanziell­er Schieflage seiner später aufgelöste­n Baumarktke­tte nicht mehr leisten. Die damals rund 6000 Werke gingen zunächst als Dauerleihg­abe an die Albertina in Wien. Das Museum werde nun an seinem zweiten Standort im Künstlerha­us den geschenkte­n Teil der Sammlung unter anderem mit Werken von Günter Brus und Maria Lassnig präsentier­en, sagte der Generaldir­ektor der Albertina, Klaus Albrecht Schröder.

Dem Schritt war eine aufwendige Teilung der Sammlung vorangegan­gen. Der Industriel­le Hans Peter Haselstein­er (Strabag) und Essl selbst hatten 2014 für 100 Millionen Euro die Sammlung von der Essl-Stiftung gekauft und in eine neue gemeinsame GmbH eingebrach­t, an der Haselstein­er 60 Prozent hielt.

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