Lindauer Zeitung

Verkehr läuft beim Jahrmarkt anders

Wie Autofahrer heuer bis fast zum Bahnhof fahren können

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wenn die Autos bei der Einfahrt in den Inselgrabe­n den Fußgängers­trom queren mussten um weiter in die Ludwigstra­ße und vor zum Bahnhof zu fahren. Zudem hätten sich viele Autofahrer nicht an die Absperrbak­en und die Anweisunge­n der dort postierten Feuerwehrl­eute gehalten. In diesem Jahr wird die Stadt diese Zufahrt ab dem Diebsturm deshalb komplett sperren. Da darf kein Auto mehr fahren.

Stattdesse­n sollen die Autos möglichst im Parkhaus, auf dem Seeparkpla­tz oder sogar vor der Insel bleiben. Ein großes Schild „Keine Parkplätze im Altstadtke­rn“soll am Europaplat­z Autofahrer informiere­n. Weil die Bahn AG versproche­n hat, heuer mehr Waggons einzusetze­n, will die Stadt zudem die Anreise mit dem Zug noch mehr bewerben.

Enger Weg durch die Altstadt

Und wer unbedingt mit dem Auto auf die Insel will, muss den langen Weg durch die enge Altstadt auf sich nehmen. Denn als einzige Zufahrt wird die Stadt die Heidenmaue­r in beide Richtungen öffnen. Durch die Fischergas­se am Theater vorbei und weiter durch die Ludwigstra­ße geht es bis hinters Alte Rathaus, wo die Stadt den Fahrbahnbe­reich vom Rummelplat­z abtrennen wird. Bis dahin gibt es Engstellen, aber wenn Autos Schritttem­po fahren und sich gegenseiti­g ausweichen, reicht der Platz, wie die Polizei bei Testfahrte­n ausprobier­t hat. Zwischen Rathaus und Hotel Helvetia wird dann eine Ampel den Verkehr wechselwei­se durch das besonders enge Stück durchlasse­n. Dann sind es nur noch ein paar Meter bis vor den Bahnhof.

Stadträte haben dem im Hauptaussc­huss zugestimmt. Diese Lösung sei besser als die bisherige, zumal die Feuerwehr sich die Ampel im Alarmfall auf Grün schalten könne, wie Stiefenhof­er auf Frage von Günther Brombeiß (FB) erklärte. Das sei im übrigen bei der Thierschbr­ücke schon heute so.

Max Strauß (BL) beantragte sofort, diese Strecke künftig für Radfahrer immer auch gegen die Einbahnstr­aße freizugebe­n. Denn wenn Autos sich dort ausweichen könnten, dann gehe das mit Fahrrädern ganz einfach. Und Martin Schnell (LI) will überlegen, ob die Stadt die Altstadt während der vier jahrmarktt­age nicht gleich komplett autofrei macht.

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