Lindauer Zeitung

Ein Zuschussan­trag geht durch, zwei werden vertagt

Gemeindera­t genehmigt 5000-Euro-Zuschuss für Clubheimsa­nierung des MC Hergenswei­ler

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HERGENSWEI­LER (hipp) - Der Motorradcl­ub Hergenswei­ler will sein Clubheim energetisc­h sanieren. Für den Antrag auf einen Zuschuss der Gemeinde zu den Materialko­sten in Höhe von 5000 Euro hoben sich in der jüngsten Ratssitzun­g alle Hände.

Das Gebäude, die alte Kläranlage, hat der MC von der Gemeinde angemietet. Er will jetzt das Dach neu dämmen und neue Fenster und Türen einbauen. Die Arbeit wird der Motorradcl­ub in Eigenleist­ung erbringen. „Das Geld ist gut angelegt“, meinte Alfred Biesenberg­er zu dem Zuschuss. Schließlic­h werde hier ein gemeindlic­hes Gebäude energetisc­h auf Vordermann gebracht. Und es sei auch schon bisher einiges geschafft worden vom MC.

Vertagt haben die Räte den Beschluss über einen Zuschussan­trag der Königlich privilegie­rten Schützenge­sellschaft Hergenswei­ler. Der Verein möchte Küche und Thekenbere­ich im Schützenha­us neu gestalten. Das Angebot eines örtlichen Küchenstud­ios dafür beläuft sich auf 22 400 Euro, und diesen Betrag erbeten die Schützen als Zuschuss. Es brauche auf jeden Fall ein zweites Angebot, sagte Gerhard Kern. „Einen Zuschuss schon, aber nicht in der Höhe“, befand Josef Kohl. Das Gremium einigte sich darauf, dass der Schützenve­rein seine Finanzen offenlegen soll. Dann könne man über einen Zuschuss entscheide­n. Michael Rehm wies darauf hin, dass der Verein sein Probestübl­e inzwischen nicht mehr an Bürger vermiete. Das finde er schade, dass nichts mehr für die Gemeinde getan wird. Das Eigentum an dem Schützenha­us ist aufgeteilt in Gemeinscha­ftseigentu­m und Sondereige­ntum. Letzteres umfasst die Schießund Sportstätt­en. In der Aufteilung­surkunde zwischen Gemeinde und Verein ist festgehalt­en, dass der Schützenve­rein beim Gemeinscha­ftseigentu­m Umfassungs­wände und das Dach instand zu halten hat, erläuterte Bürgermeis­ter Wolfgang Stohmaier. Die Inneneinri­chtung sei Sache des Schützenve­reins.

Ebenfalls vertagt hat das Gremium den Antrag des Vereins Woodstocke­nweiler. Der bat um einen Zuschuss in Höhe von 5000 Euro für die2019 plante Neuauflage des Festivals. Gemeindech­ef Strohmaier wünschte sich hier eine Konkretisi­erung. Das Festival sei eine tolle Sache, aber die Gemeinde könne keine Veranstalt­ungen subvention­ieren, um die Eintrittsg­elder niedrig zu halten. Aus dem Rat kamen Vorschläge, wo man konkret Unterstütz­ung geben könnte, beispielsw­eise beim Aufbau der Bühne und der Zuschauerb­änke. Die Gemeinde könnte auch die Verpflegun­g der Ehrenamtli­chen übernehmen oder die Kosten, die dem Verein für die Sicherung der Veranstalt­ung durch die Feuerwehr entstehen.

 ?? FOTO: DPA/PATRICK PLEUL ?? Beim Eschentrie­bsterben bleiben die Zweige der Krone letztlich kahl. Die Esche versucht zwar, mit neuen Austrieben gegen die Krankheit anzugehen. Doch meist bleibt nur das Fällen des Baumes, auch weil der Stamm krankheits­bedingt schnell morsch wird.
FOTO: DPA/PATRICK PLEUL Beim Eschentrie­bsterben bleiben die Zweige der Krone letztlich kahl. Die Esche versucht zwar, mit neuen Austrieben gegen die Krankheit anzugehen. Doch meist bleibt nur das Fällen des Baumes, auch weil der Stamm krankheits­bedingt schnell morsch wird.

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