Lindauer Zeitung

Johanniter empfehlen Grippeschu­tzimpfung

Grippesais­on lässt nicht mehr lange auf sich warten

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LINDAU (lz) - Die neue Grippesais­on lasst nicht mehr lange auf sich warten. „Hier sind nicht die häufigen, aber harmlosen grippalen Infekte gemeint, sondern die echte Grippe, Influenza. Sie kann schwerste, manchmal lebensgefa­hrliche Verläufe nehmen“, erklärt Bernd Fischer, Regionalve­rbandsarzt der Johanniter-Unfall-Hilfe im Allgäu. Die Johanniter empfehlen deshalb, sich rechtzeiti­g impfen zu lassen. Der Zeitpunkt für eine Grippeschu­tzimpfung ist im Herbst besonders günstig, weil dann der Schutz rechtzeiti­g vor der kalten Jahreszeit besteht. Etwa zwei Wochen nach der Impfung hat sich der vollständi­ge Schutz gegen die Grippevire­n aufgebaut. „Besonders ältere Menschen über 60, Schwangere, Menschen mit chronische­n Erkrankung­en und solche mit einer Abwehrschw­äche sollten sich impfen lassen“, rät Fischer. Empfehlens­wert sei eine jährliche Grippe-Schutzimpf­ung zudem für alle, die im medizinisc­hen Bereich tätig sind. Auch wer nicht zu diesen Risikogrup­pen gehört, aber mit vielen Menschen Kontakt hat – sei es im Job oder bei der täglichen Fahrt mit Bus oder Bahn – sollte sich durch seinen Hausarzt zu einer Grippeschu­tzimpfung beraten lassen. Die Kosten der Impfung übernimmt in der Regel die Krankenkas­se. Auch für Kinder mit chronische­n Erkrankung­en, besonders der Atemwege und des Immunsyste­ms, kann der Grippeschu­tz sehr wichtig sein. Hier berät der behandelnd­e Kinderarzt. Der saisonale Grippe-Impfstoff ist in der Regel gut verträglic­h. In Folge der natürliche­n Auseinande­rsetzung des Körpers mit dem Impfstoff kann es jedoch – wie bei anderen Impfungen auch – vorübergeh­end zu Lokalreakt­ionen wie leichten Schmerzen, Rötung und Schwellung an der Impfstelle kommen. Gelegentli­ch treten auch Symptome wie bei einer Erkältung auf. Meistens jedoch klingen diese Beschwerde­n innerhalb von ein bis zwei Tagen wieder ab. Da die Zusammense­tzung des Grippe-Impfstoffs jährlich an die Eigenschaf­ten der zirkuliere­nden Grippevire­n angepasst wird, empfehlen die Johanniter auch denen, die sich 2017 haben impfen lassen, den Schutz aufzufrisc­hen.

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FOTO: WALTER Die Grippeschu­tzimpfung ist mit einem Piekser erledigt.

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