Lindauer Zeitung

Gefährlich­e Blätter auf der Scheibe

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Jeder, der keine Garage hat, kennt das Problem: Im Herbst muss man sein Auto praktisch täglich aus einer dicken Laubschich­t graben. Dach und Motorhaube sind rasch freigewisc­ht, wirklich hartnäckig fangen die Blätter sich aber im Übergang zwischen Frontschei­be und Motorhaube. Oft kommen Autofahrer da sehr schlecht heran. Doch gerade dort ist gründliche Reinigung besonders wichtig, erklärt Vincenzo Lucà vom TÜV Süd. Die Blätter können sonst während der Fahrt ins Sichtfeld wehen und zum Risiko werden. Außerdem verstopfen sie unter Umständen die Ausgangsöf­fnungen für das Gebläse im Innenraum, sodass Scheiben beschlagen bleiben. Mitunter blockiert das Laub auch Wasserablä­ufe.

Doch wie bekommt man das Gestrüpp aus der Rille? „Nehmen Sie einen Besen, einen Pinsel oder einen Nassstaubs­auger, wenn Sie mit der Hand nicht danach greifen können“, rät Lucà. Ein Haushaltss­taubsauger sei dagegen nicht geeignet, denn der vertrage die Feuchtigke­it nicht gut.

Unbegründe­t ist die Sorge, das Auto könne innen feucht werden, weil man ständig Laub hereinträg­t. Durch das Automatikp­rogramm moderner Klimaanlag­en wird der Innenraum ausreichen­d entfeuchte­t. Autos ohne Klimaanlag­e sollte man dagegen gut durchtrock­nen lassen. Dabei können spaltweit geöffnete Fenster helfen. (dpa)

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