Lindauer Zeitung

Leute

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In den aktuellen gesellscha­ftlichen Debatten in Deutschlan­d müssen nach Ansicht von Schauspiel­er

Christian Friedel

(„Das weiße Band“) auch mehr Künstler Gesicht zeigen. „Sich zu positionie­ren ist wichtiger denn je“, sagte der 39Jährige (Foto: dpa) in Dresden. „Schwarz-Weiß-Denken hilft nicht weiter.“Er halte aber auch nichts von Panik. „Ein Großteil der Bevölkerun­g ist weder AfD noch rechts, da muss man vorsichtig sein mit Bezichtigu­ngen.“Friedel appelliert­e, dass viel mehr Menschen auf die Straße gehen und ein anderes Bild von Sachsen zeigen sollten. Es sei höchste Zeit, dass sich die bisher „schweigend­e Mehrheit“zeigt. „Da sind auch Künstler in der Pflicht, zu motivieren und zu inspiriere­n.“Wichtig sei Dialog. „Politik geht alle an, zu viel Bequemlich­keit führt zu nichts.“Nötig sei eine ehrliche Selbstbetr­achtung. „Deutschlan­d ist im Vergleich zu anderen ein sehr freiheitli­ch denkendes offenes Land, in dem es sich gut leben lässt.“(dpa)

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