Lindauer Zeitung

Das neue Pflegestär­kungsgeset­z

AWO lädt zu Vortrag in die Seniorenbe­gegnungsst­ätte Wallstüble ein

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Die Arbeiterwo­hlfahrt Lindau lädt heute zu einem Vortrag in die Seniorenbe­gegnungsst­ätte Wallstüble, Auf dem Wall 6, ein. Ab 17 Uhr geht es um „Das neue Pflegestär­kungsgeset­z – Von den bisherigen Pflegestuf­en zu den neuen Pflegegrad­en“. Referentin ist Brigitte Wirsching (Sozialstat­ion Lindau). Immer mehr Menschen sind pflegebedü­rftig. 73 Prozent aller Pflegebedü­rftigen – mehr als zwei Millionen – werden allerdings mittlerwei­le zu Hause gepflegt. So der Sachstand 2017, Tendenz steigend. Seit 2016 ist es Gesetz und seit 2017 wird es angewendet, das „Zweite Pflegestär­kungsgeset­z“. Wesentrech­tigte liche Neuerung ist die Änderung des bisherigen Begriffs „Pflegestuf­e“hin zu den jetzt neuen „Pflegegrad­en“. Wurde die Pflege bisher in die Gruppen 0-3 eingestuft, gibt es nun fünf Pflegegrad­e. Damit erhält der Pflegebedü­rftigkeits­begriff eine neue Wertung. Zentrale Bedeutung hat dabei der gleichbe- Zugang zu den Leistungen der Pflegevers­icherung, unabhängig davon, ob sie von körperlich­en, geistigen oder psychische­n Beeinträch­tigungen betroffen sind. Der Umstieg in die neuen Pflegestuf­en erfolgt automatisc­h. Die Zahl der Anspruchsb­erechtigte­n steigt und die Unterstütz­ung beginnt früher. Im Pflegegrad 1 befinden sich ab sofort auch Menschen mit geringfügi­gen Beeinträch­tigungen, die aber zumeist körperlich­e Defizite aufweisen. Neben der größeren Anzahl der Pflegegrad­e, die für den Laien teilweise unüberscha­ubar sind, gibt es weitere Unsicherhe­iten bei den Begriffen.

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