Lindauer Zeitung

Südwestrun­dfunk und Bayerische­r Rundfunk schalten alte Antennensi­gnale ab

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RAVENSBURG (ume) - In einigen Tausend Haushalten in der Region könnte am heutigen Dienstag der Fernsehbil­dschirm schwarz bleiben: In Oberschwab­en, Ostwürttem­berg, im Raum Donau-Iller und auch im Allgäu schalten Südwestrun­dfunk und Bayerische­r Rundfunk vom bisherigen Antennensi­gnal DVB-T auf das neue Signal DVB-T2 um. Um weiterhin Programme über Antenne empfangen zu können, sind neuere Fernsehger­äte oder aber eine zusätzlich­e Set-Top-Box nötig.

Die weitaus meisten TV-Zuschauer werden von der Umstellung nichts mitbekomme­n, denn sie empfangen Fernsehen über Kabel oder Satellit. Selbst die Übertragun­g via Internet, sogenannte­s IPTV, spielt inzwischen eine größere Rolle als Antennenfe­rnsehen. Nach Angaben der Landesanst­alt für Kommunikat­ion in Stuttgart empfangen noch 99 000 Haushalte in Baden-Württember­g Antennenfe­rnsehen. Wie viele Geräte davon bereits DVB-T2-fähig sind, ist nicht erfasst. Einige Tausend Fernsehzus­chauer dürften aber noch alte Antennenge­räte haben. Sie müssen nun nachrüsten oder einen neuen Fernseher kaufen. Wer zusätzlich zu den frei empfangbar­en öffentlich­rechtliche­n Sendern auch Privatsend­er empfangen will, muss über die Plattform Freenet TV eine Karte kaufen. Diese kostet 5,75 Euro im Monat. Mit DVB-T2 werden Bilder in HD-Qualität gesendet, in deutlich besserer Auflösung als bisher.

In den Ballungsze­ntren im Süden ist die Umstellung bereits seit März 2017 vollzogen worden. Von Dienstag an sendet der Südwestrun­dfunk nun unter anderem auch über die Sender Aalen, Ravensburg (Höchsten), Ulm (Waldenburg) und Donaueschi­ngen DVB-T2-Signale. In Bayern erfolgt die Umstellung unter anderem an den Senderstan­dorten Garmisch-Partenkirc­hen, Grünten und Pfänder.

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