Lindauer Zeitung

Skigebiete bereiten sich auf die nahende Saison vor

Winterspor­tbetrieb an der Zugspitze startet am 16. November

- Von Sabine Dobel

GARMISCH-PARTENKIRC­HEN (dpa) - Die Skigebiete in Bayern bereiten sich auf die nahende Saison vor. Als erstes startet am 16. November der Winterspor­tbetrieb an der Zugspitze. In Rinnen, Mulden und sonnengesc­hützten Stellen liegen an Deutschlan­ds höchstem Berg noch immer Schneedepo­ts vom vergangene­n Winter, die nun genutzt werden. „Diese Schneedepo­ts können wir ausbreiten und auf die Pisten fahren – und so eine Grundpräpa­rierung gewährleis­ten“, sagte ein Sprecher der Bayerische­n Zugspitzba­hn am Dienstag.

Die vor nicht einmal einem Jahr eröffnete Seilbahn zur 2962 Meter Zugspitze wird dann allerdings nicht laufen: Bei einer Routineübu­ng war im Herbst ein Bergekorb auf eine der beiden Seilbahnka­binen gerauscht, es entstand ein Millionens­chaden. Derzeit wird die zerstörte Kabine neu gebaut. „Wir gehen davon aus, dass wir die Seilbahn noch in diesem Jahr wieder in Betrieb nehmen können“, sagte der Sprecher.

In den anderen deutschen Skigebiete­n geht es im Laufe des Dezembers los. Bis Weihnachte­n sollen überall die Lifte laufen. Am Brauneck bei Lenggries, das mit den Skigebiete­n Sudelfeld und Tegernsee sowie dem Wallberg einen Verbund bildet und zu den Münchner Hausbergen gehört, laufen derzeit die Planungen für den Neubau einer neuen SechserSes­selbahn. Der Bau soll im nächsten Frühjahr beginnen.

Hoffnung am Wendelstei­n

Auch am Wendelstei­n, wo anders als in den meisten anderen Gebieten nicht künstlich beschneit wird, hoffen die Betreiber auf einen Start kurz vor Weihnachte­n – doch manchmal fehlt um diese Zeit noch natürliche­r Schnee. „Mit viel Glück passiert ein Weihnachts­wunder, und man kann zu Weihnachte­n schon Skifahren“, sagte Claudia Steimle, Sprecherin der Wendelstei­nbahn. „Aber wir hatten auch schon Jahre, an denen der Föhn noch mal durchgekom­men ist und wir den Gipfelweg offen hatten“– für Wanderer und Nichtskifa­hrer, die dann den Berg abseits des BrettlRumm­els genießen.

Der Verband Deutscher Seilbahnen und Schlepplif­te hatte angesichts bester Wetterverh­ältnisse nach einem hervorrage­nden Winter auch eine sehr gute Sommerbila­nz gezogen. Von Mai bis August 2018 kamen rund 3,3 Millionen Gäste, das war ein Plus zum Vorjahr von 3,3 Prozent.

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ARCHIVFOTO: DPA Auf Gletschern wie hier im Zugspitzge­biet geht es mit der Skisaison bereits im November los.

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