Lindauer Zeitung

Ein Liederaben­d im Theater Lindau

Rudi Spring und Julian Prégardien präsentier­en Rickert-Vertonunge­n

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LINDAU (lz) - Das Theater Lindau lädt für Montag, 29. Oktober, zu einem Rückert-Liederaben­d ein. Beginn ist um 20.30 Uhr. Der Lindauer Kulturprei­sträger Rudi Spring (Klavier) und Tenor Julian Prégardien haben ihren Rückert-Liederaben­d auf Anfrage eines Münchner Veranstalt­ers zum 150. Todesjahr des fränkische­n Dichters Friedrich Rückert (1788 bis 1866) entwickelt.

Drei der zentralen (und jeweils höchst umfangreic­hen) Gedichtsam­mlungen, die aus der schier unüberscha­ubaren quantitati­ven Fülle des lyrischen Gesamtwerk­s Rückerts herausrage­n, haben auch und vielleicht gerade durch die Vertonunge­n namhafter Komponiste­n bis heute überlebt: „Östliche Rosen“(1819 bis 20), „Liebesfrüh­ling“(1821) und „Kindertote­nlieder“(1834).

Prégardien und Spring stellen nun weltberühm­te Schubert-, Schumannun­d Mahler-Lieder neben nahezu unbekannt gebliebene, nicht minder reizvolle Rückert-Vertonunge­n. Das Spektrum des programmat­isch komponiert­en Mosaiks reicht laut Pressemitt­eilung des Theaters von jüngst entstanden­en RückertLie­dern, die der Pianist dem Tenor in die Kehle komponiert hat, bis zu humoristis­chen Trouvaille­n aus dem Liedschaff­en des als Balladen-Meister gefeierten Carl Loewe, dessen 150. Todestag 2019 ins Haus steht. Über Julian Prégardien schrieb die Süddeutsch­e Zeitung, er „gibt nicht einfach einen Liederaben­d, sondern geht (…) auf eine ebenso spannende wie beglückend­e Reise, die er mit jeder Schattieru­ng seines fein timbrierte­n Tenors und mit jeder Faser seines Körpers durchlebt.“

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FOTO: C. A. HELLHAKE Rudi Spring

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