Campino klebt
Eins kann man dem Düsseldorfer Minnesänger Campino nicht nachsagen: dass er sein inneres Kind vernachlässigen würde. Im Gegenteil: Manchmal hat man das Gefühl, der 55-Jährige sei einfach nur ein großer Bub. Im Juni verschaffte sich der Tote-Hosen-Sänger in einer lebendigen Badehose des Nachts nach einem Auftritt unerlaubt Zutritt in ein Dresdner Freibad. Natürlich hatte er Groupies im Schlepptau, natürlich twitterte er Bilder davon, was ihm eine hübsche Anzeige wegen Hausfriedensbruchs einbrachte. Freitagnacht, als Fans seines Leib-und-Seelen-Eishockeyclubs Düsseldorfer EG während des zweiten Drittels aufs Dach des Mannschaftsbusses der Kölner Haie stiegen, war Campino natürlich ebenfalls zugegen. Gemeinsam pappten sie einen riesigen DEG-Aufkleber aufs Dach des Erzrivalen und freuten sich wie Schneekönige, als die Kölner nichtsahnend losfuhren.
Jetzt noch Klingelputzen bei Uli Hoeneß, und das Lustige-Streiche-Triple wäre perfekt. Ob sich Campino das traut, zum FC Bayern München zu gehen? Es wäre ein Reifezeugnis. (zak)