Eurozone muss stärker werden
Die EU-Kommission lässt Italiens Haushaltspläne durchfallen. Zu den Auswirkungen der Entscheidung meint die „Neue Zürcher Zeitung“: „Das Problem ist nun, dass sich die italienische Regierung auch von diesem Schritt kaum beeindrucken lassen wird. (…) Noch bleibt die Hoffnung, dass ,die Märkte’ Italien disziplinieren werden, indem sie für italienische Staatsanleihen immer höhere Risikozuschläge verlangen werden. Doch steigen die Zinsen allzu stark, wird irgendwann der Ruf nach Hilfskrediten des EuroKrisenfonds ESM ertönen. Die engen Verflechtungen der EuroStaaten und das Gewicht Italiens als drittgrößte Volkswirtschaft der Euro-Zone machen Letztere erpressbar, solange Rom nicht aus dem Euro austreten will. All dies zeigt, wie dringend die Währungsunion durch eine bessere Verbindung von Kontrolle und Haftung weiter gestärkt werden muss.“