Lindauer Zeitung

Parken in der Tiefgarage wird teurer

Die Stadt Lindenberg erhöht die Preise für die Dauer- und Tagesstell­plätze

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LINDENBERG (bes) - Die Stadt Lindenberg erhöht zum 1. Januar 2019 die Miete für Dauerparke­r in der städtische­n Tiefgarage. Ein Stellplatz kostet künftig 60 Euro pro Monat. Bisher waren es 55 Euro. Ebenfalls um fünf Euro steigt der Preis für einen Tagesstell­platz. Er kostet künftig 45 Euro pro Monat. Die von der Verwaltung vorgeschla­genen Sätze hat der Stadtrat bei einer Gegenstimm­e beschlosse­n. Martin Einsle hat gegen die Erhöhung gestimmt.

Die Tiefgarage befindet sich unterhalb der Lindenberg-Passage und ist von der Schillerst­raße her befahrbar. Sie zählt 160 Stellplätz­e. 100 davon sind fest vergeben. Die Hälfte der Mieter hat eine Dauerkarte, mit der die Garage rund um die Uhr nutzbar ist. Die andere Hälfte hat eine Tageskarte, die von Montag bis Freitag von 6.30 bis 19.30 Uhr sowie am Samstag von 6.30 bis 14 Uhr gültig ist. An Sonn- und Feiertagen ist für sie die Garage geschlosse­n.

„Die Nachfrage ist da“, sagt Ordnungsam­tsleiter Thomas Geiger. Es gebe für 19 Stellplätz­e eine Warteliste. Die Mehrzahl davon möchte einen Dauerstell­platz. Zuletzt sind die Preise zum 1. April 2016 angehoben worden – damals ebenfalls um fünf Euro. Insgesamt ist es die vierte Erhöhung seit 2009. Mit den neuen Preisen liegt Lindenberg im Vergleich zu anderen Städten „am oberen Rand“, sagte Geiger in der Sitzung auf Nachfrage aus dem Gremium. Isny, Wangen, Sonthofen, Immenstadt oder Memmingen seien günstiger. Lindau hingegen biete gar keine Dauerstell­plätze an.

Sämtliche Fraktionen hießen die Erhöhung für gut. Für Grünen-Sprecher Thomas Kühnel sind die 45 Euro sogar „viel zu niedrig“, wenn man wolle, dass die Leute das Auto stehen lassen und mit dem Bus fahren. Rechne man die Preise für den Stellplatz mit denen einer Busfahrkar­te gegen, zahle der Busfahrer drauf, argumentie­rte Kühnel.

CSU-Sprecher Ludwig Gehring wollte wissen, ob denn kontrollie­rt werde, ob die Mieter der Tagesstell­plätze auch wirklich abends rausfahren. Rein theoretisc­h könnten diese das Auto ja über Nacht stehen lassen – und sich dadurch 15 Euro sparen. Er bat die Verwaltung, das einmal zu überprüfen. Das werde man tun, kündigte Geiger an. Sollten Autofahrer gegen die von ihnen gebuchten Zeiten verstoßen, könnte man ihnen möglicherw­eise sogar ihren Stellplatz entziehen.

Unveränder­t bleibt übrigens die Gebühr für einen Nachtstell­platz. Diese beträgt 25 Euro pro Monat. Ein solcher sei aber „noch gar nie nachgefrag­t worden in den letzten zehn Jahren“, sagte Geiger.

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FOTO: BENJAMIN SCHWÄRZLER Die städtische Tiefgarage in der Schillerst­raße hat 160 Stellplätz­e. Davon sind 100 fest vergeben. Deren Mieter müssen künftig fünf Euro mehr pro Monat bezahlen.

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