Riskante Tipps auch in der Region
Auch in der Region gibt es negative Folgen der erhöhten Aufmerksamkeit in sozialen Medien: Der Schrecksee in den Allgäuer Alpen beispielsweise wurde zu einem Mekka für Bergwanderer, die dort draußen übernachten. Der Deutsche Alpenverein veröffentlichte in seiner Mitgliederzeitung einen kritischen Text darüber. Nicht nur Besucheranstürme sind die Folge von Aufmerksamkeit im Internet: Auf Plattformen finden Biker, Paraglider oder Skitourengeher vermeintliche Insider-Tipps, die problematisch oder sogar gefährlich sein können. So werden beispielsweise im Bereich der Nagelfluhkette oder der Allgäuer Hochalpen Absprungpunkte oder Trails empfohlen, die in streng geschützten Gegenden liegen und deren Benutzung verboten ist. Das gilt auch für Kletterrouten, etwa im Donaudurchbruch bei Beuron. Am Äscher gibt es immer wieder gefährliche Situationen: Auch im Winter gehen Wanderer den Weg zum berühmten Fotomotiv –der wegen Rutsch- und Sturzgefahr sowie Lawinengefahr im schlimmsten Fall tödlich enden kann. In den vergangenen zehn Jahren sei immer wieder mal etwas passiert, sagt Bergwirt Bernhard Knechtle. (apa)