Beim Hoyerbergschlössle passiert vorerst gar nichts
LINDAU (lz) - Vorerst passiert beim Hoyerbergschlössle nichts. „Lautstarke Gegner verhindern erneut eine gute Lösung für das Hoyerbergschlössle“, überschreibt die Stadt ihre Pressemitteilung. Zum wiederholten Mal sei es der Stadt nicht möglich gewesen, „aussichtsreiche Bewerbergespräche für eine sinnvolle Sanierung und öffentliche Nutzung des Hoyerbergschlössles zum erfolgreichen Abschluss zu bringen“, schreibt die Stadt weiter. Der Finanzausschuss hatte dem Stadtrat empfohlen, das Sanierungs- und Kaufangebot des Investors mit anschließender öffentlicher gastronomischer Nutzung des Objekts anzunehmen. Doch kurz vor der Stadtratssitzung habe der Investor sein Angebot zurückgezogen. „Die Entwicklungen der letzten Tage mit persönlichen Angriffen hatten dazu geführt, dass sämtliche seiner gastronomischen Betreiberinteressenten abgesprungen waren“, schreibt die Stadt. Weitere Bewerbergespräche seien aber denkbar. Der Stadtrat verwies die Angelegenheit daraufhin nach langer Diskussion in nicht-öffentlicher Sitzung zurück in den für städtische Liegenschaften zuständigen Finanzausschuss. Somit seien weiter sowohl ein Verkauf als auch eine Vergabe auf Grundlage des Erbbaurechts möglich. Doch vorerst bleibt das Gebäude wie seit fast sieben Jahren ungenutzt. Die Stadtverwaltung bleibt dabei, dass Kaufpreis, Investitionsbereitschaft von Käufer und Gastronomiepächter sowie langfristige öffentliche gastronomische Nutzung für die Stadt die bestmögliche Lösung seien, zumal Spaziergänger weiter alle Wege am Aussichtspunkt Hoyerberg nutzen könnten. Die nötigen Stellplätze seien ebenso möglich wie ein Anbau, auch wenn das wegen der Lage im Landschaftsschutzgebiet und unter den Regeln des Denkmalschutzes nicht einfach sei. Foto: cf