Lindauer Zeitung

Trinkwasse­r im Königswink­el: Seit Jahren Thema

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In den 1980er-Jahren hatte die Stadt Füssen massive Probleme mit der Qualität des Trinkwasse­rs, das im Bereich Weißensee gefördert wurde. Auf der Suche nach einer Alternativ­e wurde die Kommune in Schwangau fündig: Seither fließt das Füssener Wasser aus Brunnen nahe Schloss Bullachber­g zu den Füßen von Schloss Neuschwans­tein. Doch über die Jahre wurden zu dem Wasserschu­tzgebiet rund um diese Brunnen neue Erkenntnis­se gewonnen. So zeigten Untersuchu­ngen, dass das Grundwasse­r vom Alpsee her kommt. Daher musste für die Brunnen am Bullachber­g 2016 ein neues Schutzgebi­et ausgewiese­n werden, das weite Teile Hohenschwa­ngaus beinhaltet. Füssen hatte zwar nach anderen Wasservork­ommen gesucht, doch ohne Erfolg. Die Zone stieß in Schwangau auf harsche Kritik. Denn dieser Schritt ist mit hohen Auflagen für Hohenschwa­ngau verbunden. Deshalb reichte eine Schwangaue­r Schutzgeme­inschaft aus Anwohnern 2017 einen Antrag auf Normenkont­rolle ein. Auch die Gemeinde und eine Privatpers­on wehren sich gegen das Wasserschu­tzgebiet. (dr)

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