Lindauer Zeitung

Magaths Thesen

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Felix Magath wettert neuerdings gerne. Zuerst gegen Ex-HSV-Trainer Christian Titz und dessen Manie, den Torhüter gerne mal als Art Sechser 50 Meter vor dem Tor einzuplane­n. Nun gegen dessen Nachfolger Hannes Wolf. Prinzipiel­l allerdings gegen den HSV und seine Führung, die keine Ahnung hätten und nur auf Jungtraine­r setzten: „Was denken Sie, wofür sich die Clubbosse entscheide­n würden, wenn sie persönlich vor einer schweren Herzoperat­ion stünden? Für den jungen Arzt, der gerade mit Auszeichnu­ng sein Studium beendet hat? Oder für den erfahrenen Operateur, der das schon 1000-mal gemacht hat, jede schwierige Situation kennt und gemeistert hat?“, fragte er. Zum FC Bayern stellte Magath eine sehr gewagte These auf. Der 65-Jährige mutmaßt, die Münchner hätten auf große Transfers verzichtet, um die Bundesliga wieder spannend zu machen: „Auch Uli Hoeneß hat natürlich erkannt, dass die übergroße Dominanz seines Vereins weder für die Liga noch für Bayern gut ist. Auch er weiß, dass es schwer wird, ohne nationale Konkurrenz am Ende in der Champions League das ganze Potenzial abzurufen.“Ob Bayern also absichtlic­h gegen Gladbach verlor? Das weiß nur Felix M. (zak)

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