Spatenstich auf dem Hoeckle-Areal
Die GWG lässt auf dem Gelände Wohnungen entstehen.
LINDAU (lz) - Ein Senior ist am Sonntagvormittag tot in seinem Haus gefunden worden. Weil sich am Fundort einige Ungereimtheiten ergeben hatten, ermittelte die Polizei zunächst in Richtung eines Tötungsdelikts. Später stellte sich heraus, dass sich der Mann höchstwahrscheinlich das Leben genommen hatte.
Wie die Polizei mitteilt, waren dem Notarzt, aber auch den Beamten der Lindauer Polizeiinspektion, der Lindauer Kriminalpolizei und des Kriminaldauerdienstes aus Memmingen verschiedene Ungereimtheiten aufgefallen. Unter anderem korrespondierte die Spurenlage nicht eindeutig mit der Situation, weshalb ein Tötungsdelikt nicht ausgeschlossen werden konnte.
Die Kripo Lindau übernahm daher noch am Sonntag die weiteren Ermittlungen und zog die Spurensicherung aus Kempten hinzu. Die Staatsanwaltschaft Kempten wurde informiert und eine Obduktion des Leichnams beantragt.
Bei der Vernehmung zahlreicher Zeugen, einer Befragung der Nachbarschaft und einer intensiven Spurensuche am Fundort mit einer Fachärztin für Rechtsmedizin, insbesondere aber bei der gerichtlichen Leichenöffnung im Institut für Rechtsmedizin München am Montag haben sich allerdings bislang keinerlei Anhaltspunkte für ein Fremdverschulden ergeben, wie die Polizei weiter schreibt. Derzeit gehen die Beamten von einem Suizid aus, die Ermittlungen dauern an.