Maaßen: keine Erkenntnisse zu Amri verheimlicht
DÜSSELDORF (dpa) - Der amtierende Verfassungsschutzchef HansGeorg Maaßen hat den Vorwurf zurückgewiesen, seine Bundesbehörde habe einen V-Mann im Umfeld des Attentäters Anis Amri verheimlicht. „Im Umfeld von Anis Amri hatten wir keine V-Personen. Es gab keine nachrichtendienstliche Beobachtung Amris durch meine Behörde“, sagte Maaßen am Montag als Zeuge im Untersuchungsausschuss des Düsseldorfer Landtags. Zugleich kritisierte er das Auswärtige Amt. Ein Versäumnis sei es aus seiner Sicht gewesen, dass man so lange untätig auf die Papiere für Amri aus Tunesien gewartet habe und er deswegen nicht rechtzeitig abgeschoben werden konnte.