Hilfsorganisationen sind tief besorgt
Nach dem Wahlsieg von Jair Messias Bolsonaro haben Hilfsorganisationen tiefe Besorgnis über Brasiliens Zukunft geäußert. Human Rights Watch kündigte an, Medien und Zivilgesellschaft gegen jeden Versuch der Untergrabung der demokratischen Rechte und Institutionen zu unterstützen, die Brasilien in den letzten drei Jahrzehnten mühsam aufgebaut habe. Das Entwicklungshilfswerk Misereor zeigte sich besorgt, dass die Rechte „gerade der Armgemachten“und von Minderheiten wie der indigenen Bevölkerung drastisch eingeschränkt werden könnten. Auch Caritas International äußerte die Sorge, Bolsonaro werde „das Leid und den Hunger der Armen und Schutzbedürftigen in Brasilien weiter vergrößern“. Ebenso zeigte sich das evangelische Hilfswerk Brot für die Welt besorgt um Demokratie und Menschenrechte in Brasilien. Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) bezeichnete die Wahl als „schwarzen Tag“für die indigenen Völker. (KNA)