Lindauer Zeitung

Ein Platzhalte­r fürs neue Feuerwehrh­aus

Gemeinderä­te bestimmen Fläche an der Friedrichs­hafener Straße

- Von Britta Baier

KRESSBRONN - Es gibt Neuigkeite­n zu dem Gebiet an Tettnanger/Friedrichs­hafener Straße: Zum einen seien seit dieser Woche auch die letzten Flächen in Gemeindebe­sitz, wie Kämmerer Matthias Käppeler in der Gemeindera­tssitzung am Mittwoch verkündete, zum anderen entschiede­n die Räte einstimmig, an dieser Stelle einen „Platzhalte­r“für ein neues Feuerwehrg­erätehaus einzuricht­en.

Wie berichtet, hat die Gemeinde Flächen an der Friedrichs­hafener/ Tettnanger Straße erworben, um dort neben einer Kinderbetr­euungseinr­ichtung auch Wohnbebauu­ng und ein neues Feuerwehrh­aus zu errichten. Bereits im Mai hatte die Verwaltung ihre Pläne vorgestell­t – man einigte sich nach intensiven Diskussion­en schließlic­h darauf, ein kleines Familienze­ntrum einschließ­lich einer Kinderbetr­euung zu planen. Im September dann sollte es eigentlich auch eine Entscheidu­ng zum möglichen neuen Standort der Feuerwehr geben, doch dazu konnte sich der überwiegen­de Teil der Gemeinderä­te nicht durchringe­n – vor allem die Anund Abfahrtssi­tuation war aufgrund der noch fehlenden Grundstück­e nicht eindeutig absehbar.

Entspannun­g bei Lärm und Verkehr

Seit dieser Woche sind jedoch laut Kämmerer Matthias Käppeler alle Grundstück­sflächen in Gemeindebe­sitz, sodass es nun erneut um die Standortfr­age des Feuerwehrh­auses gehen konnte. Da Kressbronn immer weiter wächst, sind auch die Anforderun­gen an die Feuerwehr gestiegen, weshalb das bisherige Gelände an der Säntisstra­ße zu klein geworden ist. Auch der Bauhof nebenan platzt aus allen Nähten, sodass die Verwaltung vorschlägt, das neue Feuerwehrg­erätehaus auf dem neuen Gelände zu errichten – in dem bisherigen Gebäude könnten dann DRK und ein Teil des Bauhofes unterkomme­n.

Vorgesehen ist nun eine Fläche ganz im Südwesten des Geländes, mit Ein- und Ausfahrt zur Friedrichs­hafener Straße. Da sich im westlichen Bereich landwirtsc­haftliche Flächen anschließe­n und im Norden kaum Bebauung möglich ist, sei das Grundstück im Hinblick auf die Lärmsituat­ion sehr gut geeignet, wie der Kämmerer erläuterte. Auch hinsichtli­ch des Verkehrs gebe es an dieser Stelle nach heutigem Stand keine Kollisions­punkte mit Eltern, die ihre Kinder in die Kinderbetr­euungseinr­ichtung brächten.

Auch die Gemeinderä­te konnten sich nun für einen Platzhalte­r an dieser Stelle erwärmen – dieser sei aber auch, sollte sich ein besseres Grundstück finden, jederzeit wieder zu entfernen. „Aus dem Platzhalte­r F können wir jederzeit auch einen Platzhalte­r W für Wohnen machen“, so Matthias Käppeler.

„Das sei eine gute Sache, denn „was dann in zehn Jahren ist, können wir dann immer noch sehen“, so Karl Bentele. Stefan Fehringer dagegen erinnerte mit Blick auf die vergangene Sitzung, dass es da geheißen habe, Zufahrt und Ausfahrt müssten getrennt erfolgen – rein beispielsw­eise über die Tettnanger Straße, raus über die Friedrichs­hafener Straße. Doch Andreas Wenzler erläuterte, dass es auf dem Grundstück nur darauf ankäme, je eine spezielle Ein- und Ausfahrt einzuricht­en.

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ARCHIVFOTO: ANDY HEINRICH Ganz oben links der derzeit landwirtsc­haftlich genutzten Fläche soll das neue Feuerwehrg­erätehaus entstehen – es sei denn, es ergibt sich ein besseres Grundstück.

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