7/24 im Einsatz
Jugendfeuerwehr übt beim Berufsfeuerwehrtag sieben Szenarien
LINDAU - Zu den besonderen Erlebnissen des Feuerwehrnachwuchses gehört der Berufsfeuerwehrtag, den die Jugendfeuerwehrler am vergangenen Wochenende erleben durften. An einem solchen Tag schlüpfen die Jugendlichen in die Rolle eines Berufsfeuerwehrmannes respektive einer -frau und verbringen einen 24stündigen Dienst im Feuerwehrhaus. Vordergründig geht es da um die Vertiefung der Kameradschaft, wobei der Spaß auch nicht zu kurz kommt.
Die Kollegen der Feuerwehr erarbeiten traditionell ein abwechslungsreiches Programm, sodass keine Langeweile aufkommen kann. So besteht der Dienst nicht nur aus Kochen, Spülen oder Putzen, sondern es gibt immer wieder Einsätze, die sie mit Hilfe, Anleitung oder Unterstützung von „richtigen“Feuerwehrkollegen bewältigen. Schon am Vormittag wurden sie zu einem Einsatz gerufen, kaum dass sie ihre Schlafplätze eingerichtet hatten.
Es ging an den Seehafen, wo sie mit Unterstützung der Drehleiter eine Person von einem Boot mit der Schleifkorbtrage retten mussten, und das natürlich schonend. So wurde die Trage an den Einsatzkorb der Drehleiter befestigt, die dann aufs Wasser schwenkte über das Feuerwehrboot, auf dem die Person auf „Rettung“wartete.
Im Laufe des Tages gab es weitere Einsätze, so musste eine vermisste Person gesucht und eine brennende Freifläche gelöscht werden. Ein Verkehrsunfall und eine Brandmeldeanlage hielten die Jugendlichen weiter auf Trab. Ganz nebenbei konnten sie an einem Feuerwehrlöschtrainer ihr Wissen und Können unter Beweis stellen.
Kein Wunder, dass sie nach 24 Stunden und sieben Einsätzen am Sonntagmorgen etwas übernächtigt aussahen, als sie in ihren Feierabend entlassen wurden.