Nach Hepatitis-Skandal 38 infizierte Klinikpatienten
DONAUWÖRTH (lsw) - Die Zahl der mit Hepatitis infizierten Patienten des Donauwörther Krankenhauses steigt weiter an. Mittlerweile gebe es bereits 38 Betroffene, teilte das Landratsamt Donau-Ries am Mittwoch mit. Ein ehemaliger Narkosearzt wird verdächtigt, bei Operationen seine Patienten reihenweise mit der Leberentzündung angesteckt zu haben. Fast 1300 frühere Patienten sollen sich deswegen auf Hepatitis C testen lassen. Bislang liegen erst die Ergebnisse von rund 570 Patienten vor. Gegen den Anästhesisten ermittelt die Staatsanwaltschaft. Der Mediziner litt selbst an Hepatitis C. Aus einer Infektion kann sich im schlimmsten Fall Krebs entwickeln, es gibt allerdings auch gute Heilungschancen.