Leute
●Als
Heiko Herrlich
(Foto: dpa) an Halloween die bösen Geister vertrieben hatte, huschte ein Lächeln über sein Gesicht. „Der Bann scheint gebrochen“, sagte der Trainer von Bayer Leverkusen nach der 5:0Pokalgala bei Borussia Mönchengladbach und genoss den zweiten Kantersieg in vier Tagen. Nach elf Toren in zwei Spielen hofft Herrlich, dass der Knoten geplatzt ist – ähnlich wie beim Ketchup-Effekt: Erst kam lange nichts, dann plötzlich alles auf einmal. Wie beim 6:2 in Bremen konterte Leverkusen den Gegner mit den schnellen Angreifern Julian Brandt, Karim Bellarabi und Kevin Volland nach Belieben aus. „Elf Tore bei zwei heimstarken Mannschaften – tolle Truppe, tolle Moral“, sagte Manager Rudi Völler. War es die Wende? Brandt, der nach fünf Minuten den Torreigen eröffnete, glaubt daran. „Wir haben zu Saisonbeginn öfter wie Kinder gespielt, ein bisschen naiv. Mittlerweile nutzt die Mannschaft ihre Chancen. Die kleinen Kiddies werden langsam erwachsen“, sagte der 22-Jährige. (SID)
Leicester City steht nach dem Tod seines Besitzers Vichai Srivaddhanaprabha und vier weiterer Menschen nach einem Hubschrauberabsturz am Samstag „unter Schock. Diese Woche war eine der schwersten in der Geschichte des Clubs“, sagte Trainer (Foto: dpa). Der Clubchef war in Leicester sehr beliebt. Dank seiner Investitionen feierte City 2016 sensationell die Meisterschaft. Srivaddhanaprabha unterstützte außerdem Krankenhäuser und gemeinnützige Einrichtungen. „Vichai machte aus Leicester eine Familie und einen Traum“, sagte Puel. „Am Samstag gegen Cardiff und bei allen Partien danach werden wir spielen, um einen Mann zu ehren, der so viel für unseren Club getan hat“, sagte Puel. Das Resultat sei zweitrangig. Die Spieler könnten auch an der Beerdigung teilnehmen, die am Samstag in Thailand beginnt und mehrere Tage andauert. (dpa)
Claude Puel