Lindauer Zeitung

Nieder mit den Kürbissen

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Halloween ist nun vorbei, der Horror aber wirkt noch nach. Und nein, nicht etwa wegen der zum Teil gruselig schlechten Kostüme und nervigen Plagegeist­er, die wegen der aus Trumpistan übernommen­en Tradition an der Haustür klingeln, um schon mal an ihrem Diabetes Melitus zu arbeiten. Nein, auch die Horrorclow­ns sind nicht wirklich ein Problem für mich.

Der wahre Horror ist der Kürbis. Die hässlichen Früchte gammeln wieder wochenlang vor deutschen Hauseingän­gen vor sich hin, bis sie ganz braun und pelzig sind und die Kinder sie für den neuen Hund halten. Aber das ist nur das eine Problem.

Traurig ist, dass zu viele Menschen im Herbst den unsägliche­n Drang versprüren, das Zeug zu essen. Gebacken im Ofen, zerstampft zu Püreé oder gar als Suppe. Eine von diesen Kürbis-Jüngern ist meine Frau. Zu meinem Leidwesen. Denn bei mir führt schon der Geruch zu latentem Brechreiz. Und haben Sie Ihrer Frau schon mal verklicker­t, dass ihr liebevoll gekochtes Essen nach Erbrochene­m schmeckt? Da brauchen Sie dann keinen Horrorfilm mehr. Deswegen: Halloween vorbei heißt Kürbis ade!

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