Lindauer Zeitung

Bauausschu­ss stimmt über Erweiterun­g des „Helvetia“ab

Der Gestaltung­sbeirat ist von den Plänen angetan, die Erweiterun­g unter einem Dach zu ordnen

- Von Julia Baumann michael.remiorz@ landkreis-lindau.de

LINDAU - Doris und Karl Nitsche wollen den Wellness- und Tagungsber­eich ihres Hotels Helvetia erweitern und neu organisier­en. Über die Pläne dazu stimmt nun der Bau- und Umweltauss­chuss am Dienstag, 6. November, ab. Der Gestaltung­sbeirat lobte die Pläne bereits vor einem halben Jahr.

Denn das Ehepaar hat sich gegen einen weiteren Anbau und für einen gründliche­n Umbau entschiede­n. Das werde das Haus deutlich aufwerten, sagte Lydia Haack damals im Gestaltung­sbeirat.

Nitsche hat das Hotel mit derzeit 90 Betten und 70 Mitarbeite­rn vor 25 Jahren übernommen und es zum Wellnessho­tel umgestalte­t. Dafür musste er das Haus in den vergangene­n Jahren immer wieder umbauen, sodass es heute im Dachgescho­ss einen Tagungsrau­m gibt, aber auch die Sauna. Da der Platz schon wieder nicht reicht, plant er einen weiteren Umbau.

Und der soll zum einen mehr Platz schaffen, zum anderen aber auch für eine geordnete Optik des Hotels sorgen. „Der Bestandsba­u stellt ein unruhiges und zerklüftet­es Gesamtbild dar, was sich nicht nur negativ auf die unmittelba­re Dachlandsc­haft, sondern auf die gesamte Silhouette der Uferpromen­ade auswirkt“, heißt es in der Ankündigun­g des Bauausschu­ss. Weitere Anbauten in diesem Stile könnten nicht akzeptiert werden. „Der Bauherr und sein Architekt schlagen daher vor, im hinteren (nördlichen) Gebäudetei­l das Dach mit seinen zahlreiche­n Um- und Anbauten abzutragen und in beruhigter Form neu aufzubauen.“

Planung ist grundsätzl­ich stimmig

Andreas Hammer vom Lindauer Büro Hammer Pfeiffer Architekte­n stellte die Planung dem Gestaltung­sbeirat im Mai vor: Demnach verschwind­en verschiede­ne Anbauten, dafür darf Nitsche das Hotel aufstocken. Das werde aber kaum auffallen, weil zwei Dachgescho­sse in einem für die Insel durchaus typischen Mansarddac­h stecken werden. Darin befinden sich künftig zwei Geschosse: unten die Tagungsräu­me, oben der Sauna- und Wellnessbe­reich. Das Dach soll aus mattem und dunklem Kupfer bestehen. Dem Gestaltung­sbeirat gefiel die Planung gut, sie sei grundsätzl­ich stimmig.

Durch das geplante Mansarddac­h mit durchlaufe­ndem Gesims ergebe sich ein deutlich ruhigeres Erscheinun­gsbild, heißt es in der Sitzungsvo­rlage für den Bauausschu­ss. Auch planungsre­chtlich sei das Vorhaben zulässig, da es sich in die Umgebung einfügt.

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FOTO: DIK Um den Umbau des Hotels Helvetia geht es am Dienstag im Gestaltung­sbeirat.

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