Lindauer Zeitung

Legende Lahm überrascht mit Beckenbaue­r-Lob

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FRANKFURT (dpa) - Philipp Lahm war die Ehrung als „Legende des Sports“fast schon ein wenig peinlich. „Ich hoffe, dass ich noch nicht einmal die Hälfte meines Lebens hinter mir habe. Deshalb ist es ein komisches Gefühl“, sagte der 34 Jahre alte Ex-Fußballer auf dem roten Teppich der Alten Oper in Frankfurt.

Der Kapitän der Weltmeiste­rmannschaf­t von 2014 rückte in eine Reihe mit Stars wie Heiner Brand, Boris Becker, Katarina Witt, Michael Schumacher, Uwe Seeler oder Franz Beckenbaue­r – und den „Kaiser“in seiner Dankesrede in den Fokus. „Wenn mich jemand fragt, wer eine Legende ist, dann ist es Franz Beckenbaue­r“, sagte Lahm: „Wenn er etwas angepackt hat, wurde auch etwas daraus“, sagte er zur Lichtgesta­lt des deutschen Fußballs, auf die durch die Sommermärc­hen-Affäre ein Schatten gefallen ist. „Ich blende die Misstöne nicht aus, sie harren ihrer Klärung“, sagte Lahm über das immer noch ungelöste Rätsel der falsch deklariert­en 6,7-Millionen-Euro-Zahlung im Zuge der Bewerbung um die WM 2006. „Aber ich möchte an das schöne Ereignis erinnern.“Für 2024 wünscht sich Lahm eine EM, „die ähnlich positive und leidenscha­ftliche Gefühle erzeugt“.

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