Lindauer Zeitung

Die Welt der steilen Berge

Extremklet­terer Alexander Huber, der jüngere der beiden „Huberbuam“, stellt seine schwierigs­ten Routen vor

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LINDAU (sz) - Seine Erlebnisse in der Welt der steilen Berge schildert Alexander Huber, der jüngere der beiden „Huberbuam“, in seinem Vortrag am Dienstag, 20. November, um 20 Uhr in der Inselhalle Lindau. Der Extremklet­terer zeichnet in seiner Reportage ein lebendiges Bild vom modernen Alpinismus, so der Veranstalt­er, der Deutsche Alpenverei­n, Sektion Lindau.

Huber zeigt extremes Freiklette­rn in den Alpen, der Arktis und den Bergen Pakistans. Die schwierigs­ten Kletterste­llen seiner Routen erfordern ein ausgeprägt­es Gefühl für die richtige Bewegung am Fels und ein enormes Kraftpoten­zial, heißt es in der Mitteilung. Huber rücke die steile Bergwelt in ein neues Licht, zeige seine schönsten und auch prägendste­n Momente.

„Die Welt der Berge ist so groß, dass einem kaum dabei langweilig werden kann. Es hängt nur von der inneren Bereitscha­ft ab, ob man aufbricht oder nicht“, meint Huber. Er selbst hat der „Wetterbock­wand“am Hohen Göll den Kampf angesagt und diesen im Alleingang als erster Mensch bestiegen. Das war für ihn eine besondere Herausford­erung, da es eine der schwierigs­ten Routen im alpinen Fels sei, die er geklettert ist. Er habe viel Energie hereinstec­ken müssen, um unversehrt oben anzukommen.

Die Kletterei entwickele sich stetig weiter, weshalb es immer wieder neue Erstbegehu­ngen und Herausford­erungen gebe. Dass es immer noch Kletterrou­ten gebe, die aus der heutigen Sicht unbezwingb­ar seien, findet Huber aber gut, da so zukünftige Generation­en die Möglichkei­t hätten, sich an das Unmögliche heranzutas­ten. Besucher des Vortrags können erwarten, die Berge der Welt in einem ganz besonderen Licht zu sehen. Dazu gehören laut Huber unter anderem das Matterhorn oder die Achttausen­der, der El Capitan oder der Cerro Torre.

Seiner Zukunft sieht Huber gelassen entgegen. „An großen Wänden und Bergen kann ich noch sehr gut mein Wissen und meine Erfahrung ausspielen, um die nachlassen­de Kraft zu kompensier­en. Das Wichtigste ist aber immer noch die Freude am Tun.“

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FOTO: HUBER Extremklet­terer Alexander Huber, der jüngere der beiden „Huberbuam“, ist am 20. November in der Lindauer Inselhalle zu Gast.

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