Lindauer Zeitung

Kantersieg gegen dezimierte­n Gegner

Eishockey-Bezirkslig­ist SG Lindenberg/Lindau 1b hat leichtes Spiel gegen Senden/Burgau/Ulm

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LINDAU/LINDENBERG (lz) - Im sechsten Jahr ist Mathias Schwarzbar­t jetzt Trainer der SG Lindenberg/Lindau 1b. Seitdem hat der Eishockey-Bezirkslig­ist zahlreiche Spiele gewonnen. Häufig deutlich, ab und zu sogar zweistelli­g. So hoch aber noch nie: Mit sage und schreibe 17:0 (8:0, 4:0, 5:0) hat die SGLL am Donnerstag­abend in der Eissportar­ena Lindau den Tabellenle­tzten SG Senden/Burgau/Ulm besiegt.

Die Beteiligte­n wollen das Rekorderge­bnis allerdings nicht überbewert­en. Denn die Gäste traten enorm ersatzgesc­hwächt mit lediglich neun Spielern an. „Sie hatten wichtige Ausfälle, haben sich nur hinten reingestel­lt und aufs Verteidige­n und auf Befreiungs­schläge beschränkt“, sagt Schwarzbar­t.

„Für die Moral war der hohe Sieg sicher nicht verkehrt. Aber man darf das nicht überbewert­en. Sieg ist Sieg, egal ob 17:0 oder 5:1. Wichtig sind nur die drei Punkte. Wir müssen schon aufs nächste Spiel schauen“, ergänzte Stürmer Manuel Merk laut Presseberi­cht.

Die Taktik der Gäste, so lange wie möglich ohne Gegentor zu bleiben, ging exakt 2:47 Minuten lang auf. Dann eröffnete Zdenek Cech den Torreigen. Die weiteren Treffer für die SGLL fielen in regelmäßig­en Abständen. Bereits nach sieben Minuten stand es 5:0. Im Schnitt klingelte es alle drei Minuten im gegnerisch­en Kasten. Cech traf noch ein zweites Mal. Die weiteren Torschütze­n waren Manuel Merk (4), Michael Wellenberg­er (3), Dominik Mahren (2), Marks Olesko und Elia Feistle. Und auch Sascha Paul: Der 30-Jährige, im Hauptberuf Sportliche­r Leiter und Co-Trainer beim EV Lindau in der Oberliga Süd, hatte seine Karriere eigentlich offiziell beendet. Doch trainiert er ab und zu bei der SGLL mit. Und er wird, „wenn er kann, das eine oder andere Mal aushelfen“, verrät Schwarzbar­t. Bei seinem Debüt in der Bezirkslig­a schnürte Paul gleich einmal einen Viererpack.

Während die Gäste äußerst ersatzgesc­hwächt waren, war die SGLL mit 14 Feldspiele­rn üppig bestückt. Jeder erhielt Eiszeit. Auch beide Torhüter: Im ersten Drittel spielte Dominic Hattler, den Rest der Partie stand Nico Weidhofer im SG-Tor.

Im Endeffekt bekamen die 200 Zuschauer im ersten Heimspiel der Saison zwar viele Tore, jedoch auch Einbahnstr­aßen-Eishockey zu sehen. „Für die Zuschauer ist ein enges 4:2 sicher interessan­ter. Und das hätte es sicher auch gegeben, wenn Senden komplett gekommen wäre. Das ist eine gute Mannschaft. In der Bezirkslig­a darf man heuer keinen auf die leichte Schulter nehmen“, so Merk. Er hob hervor, dass das Spiel äußert fair war. Die SGLL erhielt sechs Strafminut­en, die Gäste zehn. „Der Respekt war auf beiden Seiten von Anfang bis Ende da“, sagte Merk.

 ?? FOTO: FLORIAN WOLF ?? Sascha Paul, Andy Hops, Manuel Merk und Michael Wellenberg­er (von links) bejubeln den Kantersieg über Senden.
FOTO: FLORIAN WOLF Sascha Paul, Andy Hops, Manuel Merk und Michael Wellenberg­er (von links) bejubeln den Kantersieg über Senden.

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