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Katrin Reischmann (Foto: gkr) vom VfB LC Friedrichshafen hat sich beim Marathon in Frankfurt selbst übertroffen. Gleich bei ihrem ersten Start auf dieser Strecke knackte die 22-jährige Studentin nicht nur, wie erwartet, die drei Stunden, sondern blieb sogar unter 2:50. In 2:49,28 Stunden belegte sie als sechstschnellste deutsche Teilnehmerin in der Frauenklasse – gewertet wurden 2303 Läuferinnen – Rang 40 und in der Juniorenklasse U23 sogar den dritten Platz. Begonnen hatte Reischmann das Rennen über die klassischen 42,195 Kilometer eher vorsichtig, die ersten fünf Kilometer waren die langsamsten. Zum Ende hin wurde sie immer schneller, wie Trainer Eckhardt Sperlich begeistert berichtete: Die erste Hälfte (Halbmarathon) absolvierte Katrin Reischmann in 1:25,23, die zweite sogar in 1:24,05 und die abschließenden zehn Kilometer in 39 Minuten. Die kühlen Temperaturen und die steife Brise, die von vielen Startern beklagt wurden, machten ihr offensichtlich wenig aus: „Ich bin meist im Pulk gelaufen, da habe ich vom Wind gar nicht so viel gemerkt.“Auch die Nachwirkungen hielten sich zunächst in Grenzen: „Meine Beine tun gar nicht so weh, wie ich befürchtet hatte“, so die Ravensburgerin. „Der erste Marathon ist eine besondere Strapaze, die Nachwirkungen kommen noch, bis Weihnachten ist erst einmal Wettkampfpause. So lange braucht der Körper um sich von so einer Herausforderung zu erholen“, verriet Sperlich. Der hatte mit Michael
Tuttas ein weiteres Eisen im Feuer. Tuttas erreichte nach einem ähnlich progressiv gestalteten Lauf gut eine Minute vor Katrin Reischmann das Ziel – in einer Zeit von sehr passablen 2:48,18 Stunden. (gkr)