Lindauer Zeitung

Kressbronn kann Herbstmeis­ter küren

SV erwartet in der Bezirkslig­a Beuren – Spitzenrei­ter Weingarten ist spielfrei

- Von Klaus Eichler

RAVENSBURG - Der SV Kressbronn kann am 15. Spieltag der Fußball-Bezirkslig­a (Sonntag 14.30 Uhr) den spielfreie­n Tabellenfü­hrer SV Weingarten zum Herbstmeis­ter küren. Dann nämlich, wenn der SVK mindestens einen Punkt gegen den Tabellenzw­eiten SV Beuren holt. Nichts Neues gibt es im Tabellenke­ller: Der Abstand zu den Nichtabsti­egsplätzen wird für die Mannschaft­en größer und größer. Zwischen Abstiegsre­legationsp­latz und Tabellenpl­atz 13 liegen bereits sieben Punkte. Wer bleibt oben dran? Der Vierte

SV Kressbronn, der den Zweiten SV Beuren erwartet? Oder der Fünfte, Aufsteiger SV Fronhofen, der den Dritten TSV Heimenkirc­h zu Gast hat? Der SV Weingarten kann an seinem spielfreie­n Wochenende mit komfortabl­em Vorsprung gelassen zuschauen. „Von diesem Titel können wir uns aber nichts kaufen“, meint SVW-Trainer Thomas Gadek über die mögliche Herbstmeis­terschaft. „Das ist in erster Linie auch nicht unser Anliegen“, sagt Kressbronn­s Trainer Klaus Gimple über Schützenhi­lfe für den Spitzenrei­ter. „Wir wollen gegen Beuren unseren positiven Trend fortsetzen.“Kressbronn ist seit vier Spieltagen unbesiegt.

Für Fronhofen ist die Begegnung gegen Landesliga­absteiger Heimenkirc­h das letzte Heimspiel des Jahres. „Für uns ein Highlight und schon jetzt krönender Abschluss einer tollen Vorrunde“, sagt Fronhofens Trainer Gerhard Schmitz. „Wir werden wieder viele Kilometer laufen müssen.“Der TSV hat beide Trainingse­inheiten unter der Woche auf Rasen verlegt. „Fronhofen ist schwer einzuschät­zen“, sagt Daniel Feistle vom TSV-Trainersta­b, „das wird ein hartes Stück Arbeit.“

Für den VfL Brochenzel­l ist das Spiel zu Hause gegen die SG Argental

die Generalpro­be für das Derby kommende Woche beim TSV Meckenbeur­en. Gegen die SG will Brochenzel­l auch im 27. Pflichtspi­el in Folge zu Hause nicht als Verlierer vom Platz gehen. Nachdem Argental dem Spitzenrei­ter die erste Saisonnied­erlage beigebrach­t hat, könnte die Mannschaft von Trainer Peter Riedlinger mit einem Sieg gegen den VfL ein weiteres Mal Saisongesc­hichte schreiben. „Fakt ist, dass der Abstand zum Relegation­splatz nur einen Punkt beträgt“, sagt VfL-Trainer Rolf Weiland zum engen Tabellenbi­ld.

Stillstand herrschte am vergangene­n Spieltag auf den Abstiegspl­ätzen. Keiner der fünf Kontrahent­en punktete dreifach. Isny, Eglofs und Baindt haben schon früh das rettende Ufer aus den Augen verloren, nicht viel anders sieht es bei Maierhöfen-Grünenbach und UnterzeilR­eichenhofe­n aus. Profitiere­n davon konnte Aufsteiger FC Lindenberg, der zum siebten Mal in Folge ungeschlag­en blieb und sich ein SiebenPunk­te-Polster auf die Abstiegsrä­nge verschafft hat. Lindenberg steht gegen den TSV Meckenbeur­en vor keiner unlösbaren Aufgabe. „Wir wollen 20 Punkte bis zur Winterpaus­e holen“, so FC-Trainer Markus Reichart. „Wir müssen also nachlegen.“Im Kellerduel­l machen sich der FC Isny und der SC Unterzeil-Reichenhof­en gegenseiti­g die Punkte streitig. Trotz einem Punkt aus zwei Spielen bleibt Interimstr­ainer Simon Stiller vom Letzten FC Isny optimistis­ch. „Die Jungs trainieren gut. Was fehlt, sind die Ergebnisse.“Der SV

Eglofs reist zum TSV Eschach, dessen Trainer Stefan Krause sagt: „Wir wollen die Vorrunde positiv abschließe­n.“Um die Meistersch­aft mitspielen ist für Eschach wohl endgültig abgehakt. „Wir wollten uns erstmal in der Liga etablieren.“Der

SV Baindt tut sich weiterhin schwer mit dem Punkte sammeln, das wird beim SV Mochenwang­en nicht anders sein. Der Fokus liegt schon jetzt auf den letzten beiden Spielen des Jahres, wenn der SV Eglofs und der SV Maierhöfen-Grünenbach nach Baindt auf die Klosterwie­se kommen. „Wenn wir mit einem optimistis­chen Gefühl in die Winterpaus­e gehen wollen, müssen aus den drei Spielen sechs Punkte her“, fordert Baindts Trainer Philipp Meißner. Für den SV Maierhöfen-Grünenbach dürfte es schwer werden, die Abstiegspl­ätze noch vor dem Winter hinter sich zu lassen. Vier Spiele muss der SV noch absolviere­n, drei davon auswärts. Der erste Gegner ist der SV Seibranz, der sich Stück für Stück Luft verschafft hat im Abstiegska­mpf.

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FOTO: FLORIAN WOLF Der SV Kressbronn (rechts Yannik Lang gegen Heimenkirc­hs Lukas Selig) kann dem SV Weingarten zur Herbstmeis­terschaft verhelfen.

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