Leute
Auch am Folgetag hatte sich der Sturm noch nicht gelegt:
„José Mourinho
ist seit jeher so und am Ende ist er aus Freude und Wut explodiert“, schrieb die „Gazzetta dello Sport“. Und weiter: „Die Vergangenheit vergisst man nicht.“Was die italienische Presse, die Spieler und Fans von Juventus so in Rage brachte, war die neueste Häme von „The Special One“. Mourinho (Foto: afp) läuft über das Feld, hält seine Hand an sein Ohr, verzieht das Gesicht so stark, als ob es auch die JuventusFans sehen sollen. Mit Manchester United hatte der Portugiese da gerade Italiens Rekordmeister mit 2:1 (0:0) die erste Saison-Niederlage zugefügt. „Beleidigend war, was sie (die Fans) mit mir gemacht haben“, sagte Mourinho. „Das“, und er hielt sich wieder die Hand ans Ohr, „ist keine Beleidigung. Das bedeutet: Ich will ein bisschen mehr hören.“Über seine Vergangenheit beim Stadtrivalen Inter sagte er: „Ich trainiere Manchester, ich denke nicht an meine Vergangenheit bei Inter oder Real. Sie sind es, die nicht vergessen können.“(dpa)
Deutlich positiver war das Echo auf den Ego-Jubler von
Christiano Ronaldo
(Foto: dpa). Vielleicht auch, weil er vor seiner SixpackSchau ein Traumtor und die Führung für Juventus erzielt hatte. Dass United das Spiel noch drehte, schmeckte dem Superstar und Ex-Manchester-Profi Ronaldo so gar nicht. „United hat nichts getan, um das Spiel zu gewinnen“, sagte der 33-Jährige: „Wir haben 90 Minuten lang dominiert und hätten dreioder viermal den Deckel drauf machen können.“Kleiner Trost: Es war sein sein erstes KönigsklassenTor für die Italiener, insgesamt sein 121. Treffer. 105-mal traf er für Real, 15-mal für Gegner ManUnited. (dpa)