Lindauer Zeitung

EU will Anfang 2019 Handelsges­präche mit den USA starten

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BRÜSSEL (dpa) - Die EU bereitet sich auf konkrete Verhandlun­gen über eine Beilegung des Handelsstr­eits mit den USA vor. Angesichts der weiter drohenden US-Sonderzöll­e auf Autoimport­e aus Europa müsse man schnell sein, sagte die aktuelle Vorsitzend­e im Handelsmin­isterrat, Margarete Schramböck, am Freitag am Rande von EU-Beratungen in Brüssel. Die Gespräche mit den USA sollten Anfang des kommenden Jahres beginnen können.

„Wir werden bei den Verhandlun­gen mehr Tempo machen“, sagte Schramböck, die österreich­ische Wirtschaft­sministeri­n ist. Bis Jahresende sollten die Vorarbeite­n für ein Verhandlun­gsmandat für EU-Handelskom­missarin Cecilia Malmström abgeschlos­sen werden. Dieses könnte dann wenig später verabschie­det werden und den Start der Gespräche mit den USA ermögliche­n.

Die Verhandlun­gen zwischen der USA und der EU drohen allerdings äußerst schwierig zu werden. Nach Angaben aus EU-Kreisen dringen die USA darauf, auch über den Abbau von Agrarzölle­n zu reden, was EUStaaten wie Frankreich allerdings nicht akzeptiere­n wollen.

Der Handelsstr­eit mit den USA war durch die Einführung von USSonderzö­llen auf Stahl- und Aluminiumi­mporte entbrannt und hat zur Einführung von EU-Vergeltung­szöllen auf US-Produkte geführt.

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