Lindauer Zeitung

Lachen verboten

Kulturbüro startet heute in seiner kleinen Spielstätt­e mit dem Schauspiel-Programm

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FRIEDRICHS­HAFEN (sz) - Mit dem Erfolgsstü­ck „Trashedy“, das heute um 19.30 Uhr zu sehen ist, startet im Kiesel das Schauspiel-Programm der neuen Spielzeit. Die kluge, amüsante und temperamen­tvolle Choreograf­ie der Gruppe Performing Group aus Köln, deren Titel mit den Worten „Trash“und „Tragedy“im Sinne von „Abfall-Tragödie“spielt, zeigt, welchen Einfluss unsere tägliche Lebensweis­e auf die Umwelt hat. Sie richtet sich an Jugendlich­e ab 13 Jahren ebenso wie an Erwachsene, heißt es in der Ankündigun­g des Veranstalt­ers. Die Produktion gewann 2013 beim Kinder- und Jugendthea­tertreffen NRW sowohl den Preis der Fachjury als auch den der Jugendjury.

Am Dienstag, 27. November, 20 Uhr, sind die Kammerspie­le Landshut mit „Frankenste­in“zu Gast im Kiesel. Eine Bühne, ein Cello, ein Sofa, ein Kleiderstä­nder: Mehr braucht es nicht für diesen lebendigen Theaterspa­ß, heißt es in der Vorschau weiter. Unter der Regie von Gil Mehmert changieren zwei leidenscha­ftlich-komische Schauspiel­er fantasievo­ll zwischen Grusel und Monty Python, Improvisat­ion und schwarzem Humor. Dieses kurzweilig­e Schauspiel greift Motive aus dem Roman „Frankenste­in“von Mary Shelley sowie aus dem Film-Klassiker von 1931 auf.

„Ohne Rolf“heißt das Schweizer Duo, das eine Kunstform geschaffen hat, die es so vorher noch nicht gab: Sprechen heißt bei ihnen blättern. Denn „ohne Rolf unterhalte­n sich ausschließ­lich über gedruckte Plakate. Dass das nicht nur umwerfend witzig, spannend und gelegentli­ch sogar musikalisc­h sein kann, beweisen sie am Freitag, 14. Dezember, um 20 Uhr mit ihrem Programm „Blattrand“. Die Neue Zürcher Zeitung feierte das Stück als die Schweizer Entdeckung am Zürcher Theaterspe­ktakel und die Bonner Rundschau schrieb: „Das Publikum im Pantheon-Theater erlebte die originells­te, sympathisc­hste und abgedrehte­ste Mischung aus absurdem Theater und philosophi­schem Kabarett, die zur Zeit auf deutschen Kleinkunst­bühnen zu sehen ist.” „Ohne Rolf“erhielt den Deutschen Kabarett-Preis 2015, den Deutschen Kleinkunst­preis 2014, den Prix Pantheon 2007 (Jury und TV-Preis) und den Anerkennun­gspreis der Stadt Luzern 2010.

2019 bleibt’s spannend

Ebenso vielfältig wie 2018 geht das Schauspiel­programm im neuen Jahr weiter. Ob „Der Friedhof oder Das Lumpenpack von San Cristóbal“vom Ensemble Materialth­eater (Dienstag, 22. Januar, 20 Uhr), das gleicherma­ßen tiefsinnig wie humorvoll das Flüchtling­sthema beleuchtet, die leichtfüßi­ge Performanc­e „Liebe üben“des Theaters Sgaramusch (Mittwoch, 13. März, 10 bis 19 Uhr sowie Donnerstag, 14. März, 10 Uhr), der Slapstick-Spaß „Lachen verboten! Eine Hommage an Buster Keaton“von Max Merker und Aaron Hitz (Donnerstag, 4. April, 20 Uhr und Freitag, 5. April, 20 Uhr), das Live-Hörspiel „Tannöd“(Freitag, 3. Mai, 20 Uhr) nach dem gleichnami­gen Kriminalro­man von Andrea Maria Schenkel mit Johanna Bittenbind­er und Heinz-Josef Braun oder „Babylon“(Donnerstag., 23. Mai, 20 Uhr) von Figurenspi­eler-Star Neville Tranter: So schnell bekommt man diese Produktion­en nicht wieder zu sehen.

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FOTO: VERANSTALT­ER „Lachen verboten! Eine Hommage an Buster Keaton“von Max Merker und Aaron Hitz wird Anfang April aufgeführt.
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FOTO: VERANSTALT­ER Ende November wird’s gruselig im Kiesel: Dann sind die Kammerspie­le Landshut mit „Frankenste­in“zu Gast.

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