Praxisklasse der Mittelschule ist gestartet
Schüler können dabei ihre praktischen Stärken ausleben
LINDAU (lz) - Die Praxisklasse an der Mittelschule Lindau ist erfolgreich ins Schuljahr gestartet. Das teilt die Schule in einem Schreiben mit.
Die Praxisklasse ist ein Projekt, das vom Europäischen Sozialfond (ESF), dem bayerischen Ministerium für Unterricht und Kultus sowie der Stadt Lindau finanziert wird. Damit können sich auch in diesem Schuljahr wieder 13 Jugendliche, unterstützt von ihrer Klassenlehrerin und einer Pädagogin, auf den Weg machen, um individuelle Übergänge von Schule und Beruf zu finden. Die Klasse ist besonders geeignet für Schüler, die in allgemeinen theoretischen Fächern Schwierigkeiten haben, dafür aber Talent und Freude an praktischen Arbeiten mitbringen, heißt es in der Mitteilung der Schule weiter. Dies können die Jugendlichen zum einen im Schulalltag beweisen, denn neben den klassischen Unterrichtsfächern haben sie einen Praxistag in der Woche, wo sie von Lindauer Handwerksmeistern in den Fächern Friseur, Holz, Kochen und Kunst unterrichtet werden. Zum anderen absolvieren die Mädchen und Jungen mindestens acht Wochen Betriebspraktika, um so einen Einblick ins Berufsleben zu erhalten und einen passenden Ausbildungsplatz zu finden. Wesentlicher Inhalt der Praxisklasse ist auch das Vermitteln und Festigen von Schlüsselqualifikationen. Soziale Trainingseinheiten sind Bestandteil des Stundenplans, die in kleinen Einheiten oder in Ausflügen verwirklicht werden So startete die Klasse zur ersten Orientierung mit dem Besuch eines Maislabyrinths, stärkte sich als Team beim Bau eines Floßes am See und überwand erste persönliche Grenzen im Klettergarten in Kressbronn.
Abgerundet wird das Konzept der Praxisklasse am Standort Aeschach durch einen Appenzeller-BernerSennen-Hund namens „Bandhu“, der an drei Tagen in der Woche die Jugendlichen mit Ruhe, Klarheit und Motivation unterstützt.