Geheime Kräfte planen Behinderungen des Verkehrs
Zur Baustelle am Europaplatz: Wie haben wir die Unterführung herbeigesehnt, auf dass der Verkehr zur und von der Insel unbehindert fließen möge. Kaum ist sie fertig, planen geheime Kräfte eine um die andere Verkehrsbehinderung.
Offensichtlich ist da ein Fachgremium, das die Idee des Kreisverkehrs missversteht. Dort soll nämlich bei größerer Verkehrssicherheit die Durchlässigkeit des Verkehrs gesteigert werden. In Lindau wird der Kreisel am Karl-Bever-Platz aber so verengt, dass ein Flaschenhals entsteht und zwar in beide Richtungen. Die Fahrradspur endet im Nichts, die Bordsteinkanten sind zu hoch, und soll da auch noch der Bus durch? Wozu braucht es dort überhaupt noch einen Kreisverkehr, wo doch die Bregenzer Straße für den Durchgangsverkehr gesperrt werden sollte? Glücklich der, der nur die Luftbildaufnahmen vom Verkehrskollaps in der LZ bewundert und nicht selbst drin feststeckt. Sind das wirklich Fachleute, die uns diesen vorhersehbaren Ärger einbrocken?
Ähnlich unsinnig und kontraproduktiv ist auch der Kreisel vor der Thierschbrücke. Man fasst sich an den Kopf und fragt sich, ob diese Ausgaben nicht ins Schwarzbuch des Verbands der Steuerzahler gehören. Und man fragt sich, was das für ein Stadtrat ist, der offensichtlich alles, was da an Ungemach geplant wird, absegnet. Christine Hofstetter-Zeller, Lindau