Lindauer Zeitung

CSU-Chef tritt im Januar ab

Seehofer will aber weiter Bundesinne­nminister bleiben

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MÜNCHEN (AFP) - Bundesinne­nminister Horst Seehofer legt sein Amt als CSU-Chef Mitte Januar nieder. Er werde „für den 19. Januar zu einem Sonderpart­eitag der CSU mit Neuwahl des Parteivors­itzenden einladen“, erklärte Seehofer am Freitag. Er selbst wird dann nicht mehr antreten.

Zu seiner Zukunft als Bundesinne­nminister äußerte sich der 69-Jährige am Freitag nicht. In einer internen Runde der CSU-Spitze hatte Seehofer am vergangene­n Sonntag offenbar noch geäußert, vollständi­g in den Ruhestand treten zu wollen. Am Montag wollte Seehofer davon schon nichts mehr wissen. Daran scheint auch der Druck aus den eigenen Reihen in den vergangene­n Tagen nichts geändert zu haben.

Offizielle Kandidaten für die Nachfolge Seehofers als CSU-Chef gab es zunächst nicht. Es gilt aber als wahrschein­lich, dass der Posten an Seehofers alten Rivalen Markus Söder geht, seinen Nachfolger als bayerische­r Ministerpr­äsident.

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