Lindauer Zeitung

Reinigungs­kräfte wünschen sich Weihnachts­geld

Sie fordern ein halbes Monatsgeha­lt von 225 Euro

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LINDAU (lz) - 220 Gebäuderei­niger im Landkreis Lindau setzen sich dafür ein, Weihnachts­geld zu bekommen. Das teilt die IG Bau Schwaben in einer Pressemitt­eilung mit.

Was es für die Schaffneri­n bei der Bahn, für den Bankangest­ellten und Dachdecker gibt – das fordert die Gebäuderei­niger-Gewerkscha­ft IG Bau Schwaben auch für die Fensterput­zer und Reinigungs­kräfte. „Wer sein Geld mit Saubermach­en verdient, legt in der Regel nichts auf die hohe Kante. Der Lohn geht für die Miete, für Lebensmitt­el und für den Alltag drauf. Ich kenne keine Gebäuderei­nigerin, die einen halben Monatslohn als Weihnachts­geld nicht fürs Leben gebrauchen kann“, sagt IG Bau-Bezirksvor­sitzender Michael Jäger.

Auch die rund 100 Minijobber unter den Beschäftig­ten der Reinigungs­branche im Kreis Lindau am Bodensee sollen, wenn es nach dem Willen der IG Bau Schwaben geht, vom Weihnachts­geld profitiere­n: Sie würden einen halben Minijob-Lohn – also bis zu 225 Euro – extra zu Weihnachte­n im Portemonna­ie haben.

Die Gebäuderei­niger-Gewerkscha­ft hat deshalb jetzt in ganz Bayern zusammen mit den Reinigungs­kräften Weihnachts­geld-Aktionen in Gebäuderei­nigungsunt­ernehmen gestartet. „Der Countdown läuft – das Weihnachts­geld ist in greifbarer Nähe. Wichtig ist, dass die Gebäuderei­nigerinnen und Fensterput­zer ihren Chefs im Landkreis Lindau am Bodensee jetzt deutlich machen, dass sie sich den Extra-Lohn im Dezember nicht wegputzen lassen“, so Jäger.

Im November wolle die IG Bau mit den Arbeitgebe­rn über das Weihnachts­geld verhandeln.

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FOTO: IMAGO Die Minijobber erhoffen sich, so auch mal etwas zurücklege­n zu können.

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